Start

Junge Erwachsene interessieren sich (noch) wenig für Altersvorsorge

Junge Erwachsene interessieren sich (noch) wenig für Altersvorsorge

"Altersvorsorge – nicht mein Ding!" titelt ein kürzlich erschienener Artikel der Frankfurter Allgemeine. Früher an später denken liegt laut Feststellung der FAZ nicht im Trend - zumindest nicht in der Generation, die es aufgrund der Rentenlücke am nötigsten haben wird.

Junge Erwachsene leben lieber im Hier und Jetzt, als sich Gedanken darüber zu machen, woher das Geld in 40 oder 50 Jahren kommen soll. Es sind Dinge wie die erste Liebe, die Führerscheinprüfung oder die Wahl des richtigen Ausbildungsplatzes, welche die Jugendlichen stattdessen beschäftigen.

Zugegeben - wenn noch nicht einmal eigenes Geld verdient wird, fällt es schwer, an morgen zu denken. Dennoch zahlt es sich aus, frühzeitig relevante Versicherungsthemen in Angriff zu nehmen. Zum Berufseinstieg empfiehlt es sich, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Diese sichert den Unterhalt für den Fall, dass junge Erwachsene aufgrund eines Arbeits- oder Verkehrsunfalls bzw. schlimmer Krankheit erwerbsunfähig werden. Frühzeitige Absicherung heißt hier das Zauberwort denn in jungen Jahren gibt es auch weniger Probleme mit der Gesundheit, die für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung wichtig ist. Auch die monatlichen Beiträge sind noch gering und gut bezahlbar. Vielleicht sponsert ja auch Papa noch eine zeitlang mit. Eltern neigen ja durchaus dazu sich bei Anfällen von Vernunft ihrer Sprösslinge eher generös zu zeigen. Was für die Berufsunfähigkeitsversicherung gilt, gilt übrigens ebenso für alle anderen Versicherungssparten bei denen Gesundheitsfragen erhoben werden also Krankenzusatzversicherungen, Zahnzusatzversicherungen und die Pflegezusatzversicherung.

Auch im Hinblick auf die Altersvorsorge kann man nicht früh genug beginnen - denn je früher man in eine Versicherung einzahlt, desto mehr Geld sammelt sich im Laufe der Zeit an.

Längst ist bekannt, dass die staatliche Rentenversicherung im Alter nicht mehr ausreichen wird und aufgrund dessen eine gesamte Generation Gefahr läuft, von Altersarmut betroffen zu sein. Hier gilt es, die "Man lebt nur einmal" Lebenseinstellung zu überwinden und sich bewusst zu machen, dass es zwar schön ist, jung zu sein und das verdiente Geld ausgeben zu können, aber auch Zeiten kommen werden, in denen man auf die Leistungen Dritter angewiesen sein wird. Das Gute ist: Auf Dinge wie das eigene Auto, den gemeinsamen Urlaub mit Freunden oder Shopping muss dennoch nicht verzichtet werden. Es reicht, wenn monatlich ein kleiner Betrag zur Seite gelegt wird - und glücklicherweise erkennen vereinzelt doch einige junge Erwachsene, dass einem die eigene Zukunft so viel eben doch wert sein sollte.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Kapital & Finanzen.

Autor: .