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Zusatzbeiträge: Der Staat hilft den gesetzlichen Krankenkassen!
Derzeit findet eine heftige Diskussion über die weitere
Entwicklung der Beiträge für die
Krankenversicherungen statt.
Sicher scheint bereits zu sein, dass viele Versicherte in der privaten
Krankenversicherung (PKV) angesichts des deutlichen Kostenanstiegs
tiefer in die Tasche greifen müssen.
Die Frage, die sich nunmehr für rund 70 Millionen Menschen in
der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) stellt –
„was kommt im neuen Jahr auf mich zu?“
Die vorgelegten Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums zeigen, dass
sich die Finanzentwicklung in der GKV weitaus günstiger
darstellt, als zunächst befürchtet.
Eine abschließende
„Schönwetterfront“ scheint sich aber nicht
einzustellen, so rechnet Frau Doris Pfeiffer vom GKV Spitzenverband
trotz deutlich höherer Bundeszuschüsse „in
großem Maße“ mit Zusatzbeiträgen
bei den gesetzlichen Kassen.
Allerdings schließen die großen GKV-Kassen wie die
Barmer Ersatzkasse, die Techniker Krankenkasse sowie die DAK zum
Jahresbeginn Beitragsanhebungen aus.
Vielmehr wird bei den Kassen und der Regierung die Hoffnung in den
besseren Konjunkturverlauf gelegt.
So wies das Bundesgesundheitsministerium für die ersten neun
Monate dieses Jahres einen Überschuss von rund 1,4 Milliarden
Euro aus. Dies mit dem mittelfristigen Ergebnis, dass die
Finanzreserven der Krankenkassen von 4,9 Milliarden Euro Ende 2008
nochmals ansteigen.
Darüber hinaus hat die neue Bundesregierung
zusätzliche Bundeszuschüsse über 3,9
Milliarden Euro für 2010 den gesetzlichen Krankenkassen
zugesagt. Der Staatszuschuss summiert sich somit auf rund 15,7
Milliarden Euro.
Ob alleine diese finanziellen Hilfen des Staates dazu führen,
dass kein Zusatzbeitrag erhoben werden muss bleibt allerdings
abzuwarten.