Zahnversicherungen die sich lohnen

Zahnersatz ist teuer. Ob man die echten Zähne bei einem Unfall oder durchs Alter bedingt verliert – um einen normalen Alltag zu haben, ist ein intaktes Gebiss unerlässlich. Es ist quasi das Aushängeschild des Gesichts, zerstörte Zähne können die gesamte Gesundheit negativ beeinträchtigen. Doch vor allem gesetzlich Versicherte bekommen oft einen Schreck, wenn sich feststellen müssen, dass sie sich die benötigte Behandlung samt Ersatz nicht leisten können. Denn die Kasse zahlt bezüglich der Zähne nur das Nötigste. Eine sinnvolle Investition ist deswegen eine Zahnzusatzversicherung.

Verliert ein Mensch einen bleibenden Zahn, so ist dieser für immer passé. Im Alter oder bei schlechter Pflege können einem auch alle Zähne ausgehen. Lediglich eine Krone oder Prothese können dann noch helfen. Aber die Kosten dafür sind meist ziemlich happig. Wer eine Brücke, Prothese oder Krone benötigt, zahlt im Durchschnitt 1286 Euro. Aus der eigenen Tasche. Denn die gesetzliche Versicherung zahlt nur das Nötigste, für alle weiteren Kosten muss der Versicherte selbst aufkommen. Verschiedene private Versicherungen bieten aber Tarife an, die in solchen Fällen nützlich sein können. Wenn man sich entscheidet, eine solche Versicherung abzuschließen, sollte man natürlich auf einige Faktoren achten, auch individuell zugeschnittene Verträge könne interessant sein. Zunächst sollte der Tarif natürlich für Ersatzteile wie Kronen und Prothesen eine hohe Erstattungssumme haben. Die Herstellung, Anpassung und Folgebehandlung ist nämlich eines der kostspieligsten Unterfangen beim Zahnarzt. Die Erstattungsleistung für den Ersatz wird dabei als Prozentanteil des Rechnungsbetrags oder des von der gesetzliche Krankenkasse nicht übernommenen Rechnungsanteils ausgewiesen. Eine empfehlenswerte Versicherung zahlt auch dann, wenn die GKV keine Kosten für eine Behandlung zahlt.

Andere Qualitätskriterien einer guten Zahnzusatzversicherung sind kurze Wartezeiten zwischen Vertragsabschluss und erster Erstattungszahlung, ein Verzicht des Versicherers auf sein ordentliches Kündigungsrecht , das besagt, dass er innerhalb der ersten drei Vertragsjahre ohne Angabe von Gründen aus dem Vertrag aussteigen könnte und zusätzliche Leistungen, etwa für eine professionelle Zahnreinigung oder Kunststofffüllungen. Ebenfalls achten sollte man darauf, bei welcher Kostendeckungssumme man in den Anfangsjahren des Vertrags liegt. Im ersten Jahr sollte er schon mehr als 1000 Euro betragen, um lohnenswert zu sein. Nach den im Normalfall gestaffelten ersten Vertragsjahren sollte die Erstattungssumme idealerweise nicht mehr begrenzt sein.

Monatliche Beitragszahlungen für die Zusatzversicherung können sehr unterschiedlich ausfallen, manche Tarife scheinen auf den ersten Blick günstig, jedoch steigen die Zahlungen mit dem Alter an. Andere Tarife sind etwas teurer, bilden aber automatisch Altersrückstände. So sollte man sich ganz individuell beraten lassen, um den besten Tarif für sich zu finden.