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Wichtigkeit einer Reisekrankenversicherung wird oft unterschätzt

Wichtigkeit einer Reisekrankenversicherung wird oft unterschätzt

Ein brandaktuelles trauriges Beispiel zeigt wie wichtig eine Reisekrankenversicherung ist. Am 13.12.2017 ereignete sich ein folgenschwerer Unfall im Gotthardtunnel. Traurige Billanz des Crash​s​: Zwei Tote und vier Verletzte. Bei einem der beiden Verstorbenen handelt es sich um den Fahrer des PKW, der von der Fahrbahn abkam und frontal mit einem LKW zusammenstieß. Der erst 22 Jahre alte Krankenpfleger stammt aus Rheinfelden und seine Leiche befindet sich auch noch Tage später in der Schweiz​,​ weil seine Mutter das Geld für die Überführung nicht aufbringen kann. Freunde und Freiwillige versuchen die notwendigen 7.000 Franken (rund 6.000 Euro) durch Spenden zusammenzubringen. Ob es rechtzeitig gelingt: Ungewiss. Wenn nicht, wird die Leiche in der Schweiz eingeäschert.

​Dabei lassen sich solche Kosten mit einer Reisekrankenversicherung ganz leicht und für wenig Geld versichern. ​ Aber nicht nur die Kosten für die Überführung von Verstorbenen sichert eine Reisekrankenversicherung mit nur wenigen Euro Beitrag ab. Viele Verbraucher denken bei der Reisekrankenversicherung meist nur an die Mehrkosten für notwendige Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte, die von der heimischen Krankenkasse nicht übernommen werden. Hier handelt es jedoch meist um Beträge, die sich im Rahmen halten, unangenehm und ärgerlich aber durchaus noch leistbar sind. Was die wenigsten Verbraucher im Fokus haben sind die großen ​finanziellen Aufwendungen, die ​dringend durch eine Versicherung gedeckt werden sollten.​

Das aktuelle, sehr traurige Beispiel zeigt​,​ wie hoch schon die Kosten für die Überführung eines Verstorbenen in sein Heimatland sind. Eine Überführung, z.B. in eine deutsche Spezialklinik, kann aber auch für eine erkrankte oder verletzte Person notwendig werden. Je nach Art der Verletzung muss dann sogar ein Spezialtransport erfolgen. Die Kosten für solche Fälle können dann ​ganz leicht 5-stellig werden.

Auch Bergungskosten können zu einem finanziellen Problem werden. Eine typische Bergung kann beispielsweise der Einsatz eines Hubschraubers in den Bergen nach einem Skiunfall sein. Dann​ nämlich,​ wenn die Unfallstelle nicht auf anderem Weg mit einem Krankenfahrzeug erreichbar ist. Die gesetzlichen Krankenversicherung übernehmen zwar je nach Land einen Anteil an Bergungskosten für den Versicherten​,​ jedoch im Normalfall ​nicht den kompletten Aufwand​. Je nach Kasse und Umständen kann die Übernahme sogar ganz verweigert werden und die Kosten für den Einsatz von Hubschraubern sind immens hoch! Vor einem Skiurlaub sollte jeder deshalb mit seiner Krankenkasse ​diesbezüglich ​Rücksprache halten oder besser gleich für wenige Euro eine Reisekrankenversicherung abschließen.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Krankenzusatzversicherung.

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