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Welche Versicherten sind
denn nun besser bei ihren Kassen aufgehoben – privat oder
gesetzlich Versicherte?
Wenn man den Umfragen traut, sind Privatversicherte mit ihrer
Krankenversicherung zufriedener als gesetzlich Versicherte.
Insbesondere findet das Kapitaldeckungsprinzip allgemein
großen Zuspruch.
Das im Moment durchgeführte „Sponsoring“
der Kassen mit Steuerzuschüssen stößt
selbst bei den eigenen Kassenpatienten auf Ablehnung. Dies geht aus
einer Studie hervor, welche der PKV Verband vorstellte und hiermit
seine Reformvorstellungen sowohl der Kranken- als auch der
Pflegeversicherung unterstrich.
Klar ist, dass nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen die
Regierung im Bundesrat keine Mehrheit mehr hat und deshalb in Zukunft
stärker auf die linke Opposition zugehen muss, wenn sie etwas
erreichen will.
Diese Konstellation erschwert es der aktuellen Regierung, besonders
einschneidende Maßnahmen durch das
GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz wieder zu
„korrigieren“.
Im Koalitionsvertrag ist z.B. die Reduzierung der Wechselfrist von der
gesetzlichen in die private Krankenversicherung von drei auf ein Jahr
Zwangsmitgliedschaft unabhängig vom Einkommen und damit
unabhängig von einer Schutzbedürftigkeit vorgesehen.
Darüber hinaus soll eine obligatorische, kapitalgedeckte
Pflegezusatzversicherung eingeführt werden.
Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten im Bundesrat ist dies wohl nun
alles in Frage zu stellen, da eventuell die notwendige Zustimmung des
Bundesrates nicht erfolgt.
Befragungsergebnissen zu Folge, zeigen sich 89 Prozent der Befragten
„im Allgemeinen“ mit ihrer Krankenversicherung
zufrieden. Diese hatte der PKV Verband vom Meinungsforschungs-Institut
TNS Emnid bei einer repräsentativen
Bevölkerungsauswahl von insgesamt 1.190 Personen erheben
lassen.
Vor allem Privatversicherte waren mit 94 Prozent noch etwas zufriedener
als Kassenpatienten mit 88 Prozent.
Auch zeigt sich, dass das Image der PKV besser ist. So glauben 44
Prozent der Befragten, dass man im Krankheitsfall privat besser
abgesichert ist als gesetzlich. Demgegenüber halten nur 18
Prozent die gesetzliche Absicherung für besser. Dies ist
selbst unter Kassenpatienten die einheitliche Meinung.
Der PKV werden mehrheitlich „hervorragende
Leistungen“ bescheinigt. Die GKV gilt dagegen
überwiegend als „bürokratisch“.
Bevormundet sehen sich 45 Prozent der Befragten durch die GKV, aber
auch noch 24 Prozent durch die PKV.
Zum Thema Leistungen geht eine knappe Mehrheit davon aus, dass die GKV
künftig Leistungen kürzen muss. Allerdings ist diese
Sorge auch Privatversicherten nicht ganz fremd, denn dort sind es
immerhin 35 Prozent, die an eine Einschränkung der Leistungen
glauben.
Abschließend werden „schwerwiegende
Finanzierungsprobleme“ mit 58 Prozent der GKV und mit 24
Prozent der PKV zugeschrieben.
Ob die ermittelten Werte tatsächlich so sind bzw. eintreten,
oder ob es sich nur um ein subjektives Empfinden der Befragten handelt,
muss jeder Versicherte ob gesetzlich oder privat versichert
für sich alleine beurteilen.