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Privater Unfallschutz
auch für Senioren? Nach neusten Umfragen
ist die Nachfrage hierzu gegeben.
Ein privater Unfallschutz ist speziell für die ältere
Generation wichtig. Vor allen Dingen sollte hierbei eine gute
finanzielle Absicherung im Vordergrund stehen. Weiter wünschen
rund die Hälfte der Senioren neben der finanziellen Komponente
zusätzliche Lösungen, die für sie
Unabhängigkeit und Mobilität garantieren. So lautet
zumindest das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von
Personen ab 60 Jahren, die Forsa im Auftrag der Ergo Versicherung
durchgeführt hat.
Jürgen Engel, Ergo-Versicherungs-Vorstand, erklärte
hierbei, dass im Falle eines Unfalls dieser weitreichende Folgen haben
kann. Insbesondere ist ab einem gewissen Alter neben der finanziellen
Sicherheit auch die Versorgung, die Aufrechterhaltung der
Lebensqualität und die Möglichkeit, weiterhin aktiv
am Leben teilzunehmen enorm wichtig.
Weiter zeigt die Studie, dass die Mehrheit der Senioren einen privaten
Unfallschutz für wichtig und sinnvoll erachtet, wobei die aus
einem Unfall resultierenden negativen Folgen oftmals verdrängt
werden.
Statistisch gesehen werden in Deutschland jährlich mehr als
acht Millionen Menschen Opfer eines Unfalls, bei dem ein Drittel der
Betroffenen über 50 Jahre alt ist. Darüber hinaus
stürzen Menschen über 65 Jahren durchschnittlich
einmal im Jahr, wovon ein Zehntel dieser Stürze zu schweren
Verletzungen führt.
Für diese Senioren gibt es keinen Schutz über die
gesetzliche Unfallversicherung, womit eine private
Absicherung für Senioren laut Ergo unverzichtbar ist.
Nachdem diese Tatsache den Senioren in Deutschland durchaus bewusst
ist, bietet das Befragungsergebnis auch keine Überraschung.
So halten 61 Prozent der Befragten eine private Unfallabsicherung
für wichtig. Besonders Personen ab 70 Jahren sowie allein
lebende Senioren denken, dass ihnen nach einem Unfall niemand helfen
würde. In diesem Fall seinen sie auf die Hilfe von
professionellen Dienstleistern angewiesen.
Hierfür ist die private Absicherung wie geschaffen, da diese
umfangreiche Hilfeleistungen sog. Assistance-Leistungen
anbietet. Hierzu zählen neben Hilfe- und Pflegeleistungen
(beispielsweise Einkaufs- und Menüservice, Reinigung der
Wohnung) auch Fahrdienste zu Ärzten, Behörden, zur
Krankengymnastik und zu geplanten Familienfeiern an.
Nach den Erkenntnissen aus der Umfrage empfinden Senioren die
Unterstützung durch einen Pflegeservice (37 Prozent), die
Fahrdienste zur Krankengymnastik (29 Prozent) sowie die Reinigung von
Wohnung und Wäsche (26 Prozent) am attraktivsten.
Etwa die Hälfte der Senioren würde es deshalb
begrüßen, wenn Assistance-Leistungen über
ihre private Unfallversicherung abgedeckt wären, und
wären auch bereit, einen Aufpreis hierfür zu zahlen.