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Pflegeversicherung - So sichern Sie sich fürs Alter ab

Pflegetagegeldversicherung
Wer heutzutage ein Pflegefall wird, der erhält finanzielle Unterstützung von der gesetzlichen Pflegeversicherung. Wie viel Geld einem die Versicherung bezahlt, hängt von der Pflegebedürftigkeit ab, die in drei Pflegestufen unterteilt ist.

In der ersten Pflegestufe werden bis zu 450 Euro gezahlt, in der zweiten bis zu 1.040 Euro. In der dritten und höchsten Stufe werden zurzeit nicht mehr als 1.510 Euro pro Monat gezahlt. Im Vergleich dazu liegen die Kosten für einen Platz im Pflegeheim deutlich höher, bei ca. 3.000 bis 4.000 Euro monatlich.

Wie viel Geld für eine gute Pflege in zwei oder drei Jahrzehnten benötigt wird, kann im Moment nur schwer abgeschätzt werden. Experten haben für die aktuelle Situation folgende Zahlen ermittelt: Bei einer Einstufung in Pflegestufe I und einer Betreuung zuhause klafft zwischen dem tatsächlichen Pflegebedarf und der Versicherungsleistung schon eine Lücke von 500 Euro.

Bei gleicher Pflegestufe und einer Betreuung im Heim wächst diese Lücke schon auf 700 Euro an. Die größte Lücke errechnete sich bei Pflegestufe III und einer häuslichen Pflege: Hier entstehen Kosten von über 2.000 Euro, für die der Pflegebedürftige selbst aufkommen muss.

Auch mit der geplanten Zusatzprämie der Bundesregierung wird sich die finanzielle Situation der gesetzlichen Pflegeversicherung kaum verbessern. Die Prämie soll lediglich die augenblicklichen Beitragssätze stabilisieren.

Um diese Versorgungslücke von 500 bis gut 2.000 Euro zu schließen, gibt es Pflegetagegeldversicherungen, die von sehr vielen privaten Krankenversicherungen angeboten werden. Diese Versicherungen zahlen im Pflegefall pro Tag einen vereinbarten Betrag. Meistens springt die Pflegetagegeldversicherung mit der vollen Summe erst bei Pflegestufe III ein.

Daher sollte man bei einem Abschluss darauf achten, dass die Leistungen in den ersten beiden Stufen nicht zu niedrig ausfallen, denn schließlich werden über vier Fünftel aller pflegebedürftigen Menschen in den Pflegestufen I und II gepflegt.

Außerdem richtet sich die Tarifhöhe nach Alter und Geschlecht. Wer beim Versicherungsabschluss älter ist, zahlt mehr als jüngere Versicherungsnehmer. Und auch Frauen müssen mit höheren Versicherungsbeiträgen rechnen, weil sie eine höhere Lebenserwartung haben bzw. im Alter häufiger verwitwet und damit alleinstehend sind.

Da sich die Versicherungsbedingungen mit steigendem Alter verschlechtern, lohnt es sich, eine solche Versicherung möglichst rechtzeitig abzuschließen. Denn nicht nur das Alter wirkt sich ungünstig auf die Konditionen aus, sondern auch schon erste chronische Erkrankungen. Durch diese kann es sogar fast unmöglich werden, eine Versicherung zu finden, die bereit ist, einen aufzunehmen.

Weitere Informationen zur Pflegetagesgeldversicherung finden Sie hier.

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