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Pflegestützpunkte

Pflegetagegeldversicherung
Pflegenotstand Deutschland – die Pflegestützpunkte sollten im Bereich der Beratung Abhilfe schaffen!

Die Realität sieht anders aus. So kränkelt es in vielen Pflegestützpunkten, wo sich Bürger unter anderem über Pflegeleistungen informieren können, an einer umfassenden Beratung.

Dies zumindest ist das Ergebnis eines Tests der Stiftung Warentest. Diese hatte für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „test” erstmals in Deutschland bundesweit 16 Pflegestützpunkte unter die Lupe genommen hat.

Getestet wurde hierbei neben der fachlichen Qualität auch der Kundenservice, wobei  in diesem Bereich deutliche Unterschiede festgestellt wurden.

Um den Test so real wie möglich zu gestalten gaben sich die Tester als hilfsbedürftige Person oder Angehörige aus und konfrontierten die Berater mit typischen Anfragen. Sofern das Thema Leistungen der Pflegeversicherung abgefragt wurde, kannten sich die Mitarbeiter in der Regel aus und berieten fachkundig.

Insbesondere konnten fast alle über die Voraussetzungen für eine Pflegestufe fundiert Auskunft geben. Allerdings fiel auch auf, dass bei weiterführenden Hilfen, die über die Leistungen der Pflegeversicherung hinausgingen, es aber deutlich an den Kenntnissen haperte.

Insgesamt schlossen beim Test von 15 Pilotpflegestützpunkten und einem regulären Stützpunkt fünf Stützpunkte mit einem „guten” Gesamtergebnis ab, einige davon nur knapp. Erstaunlich ist, dass nur ein einziger, der Stützpunkt Friedrichshain-Kreuzberg in Berlin, auch „gute” fachliche Qualität bietet. Weiter schnitten zehn mit „befriedigend” ab und einer mit „ausreichend”. Nachdem es bundesweit keine Qualitätsstandards gibt, sind Pflegestützpunkte in Einkaufszentren, in Rathäusern oder bei Pflegeeinrichtungen zu finden.

Selbst die Beratung ist nicht einheitlich geregelt. Mal beraten mehrere Mitarbeiter, mal nur einer, wobei die einzelnen Stützpunkte bei den Bürgern kaum bekannt sind.

Nachdem die Krankenkassen, Kommunen und Bundesländer hierbei in der Informationspflicht stehen, gilt es nun für diese, die Leistung und auch die Stützpunkte publik zu machen.

Ob dies gelingt – bleibt allerdings abzuwarten.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Pflegeversicherung.

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