Start

Neubau: Fünf Versicherungen decken die meisten Risiken

Neubau: Fünf Versicherungen decken die meisten Risiken

Welche Versicherungen sollten Bauherren unbedingt abschließen? Mit folgenden fünf Versicherungen können Sie die wichtigsten Risiken absichern: Bauherrenhaftpflichtversicherung, Rohbau-Feuerversicherung oder Wohngebäudeversicherung, Bauleistungsversicherung, Bauhelfer-Unfallversicherung sowie Haftpflichtversicherung für nicht bebaute Grundstücke.

Bauherrenhaftpflichtversicherung

Eine Haftpflichtversicherung für ist für alle Bauherren ein Muss, denn sie schließt die häufigsten Schadensfälle ein. Die Bauherren-Haftpflichtversicherung bietet Schutz vor unkalkulierbaren Risiken. Baugruben etwa bergen ein Hohes. Wir der Bauherr unberechtigterweise auf Schadenersatz verklagt, übernimmt die Versicherung die Abwehr der unberechtigten Ansprüche und zahlt sogar etwaige Gerichtskosten. Das wiederum macht die Inanspruchnahme der privaten Rechtsschutzversicherung überflüssig.

Über die Höhe des Versicherungsschutzes entscheidet die Bausumme. Stellt sich beim Bauen heraus, dass die laufenden Kosten die ursprünglich angenommene Bausumme übersteigen werden, muss die Versicherung umgehend darüber informiert werden, ansonsten verfällt der Anspruch. Die meisten Bauherren-Haftpflichtpolicen haben eine Laufzeit von zwei Jahren und müssen eventuell erweitert werden wenn sich der Neubau in die Länge zieht.

Bei Fertighäusern ist die Haftpflichtversicherung in der Regel günstiger, da diese viel schneller fertig gestellt sind und damit auch das Unfallrisiko sinkt. Bringen die Bauherren viel in Eigenleistung ein, lässt dies die Versicherungssumme deutlich in die Höhe schnellen. Häuslebauer sollten daher einen Tarif wählen, der auch die Eigenleistungen mitversichert. Abhängig vom Versicherer kann dies beitragsfrei geschehen, in den meisten Fällen wird jedoch eine Zusatzpauschale fällig. Auch bei Eigenleistungen muss darauf geachtet werden, den Versicherungsschutz zu erhöhen, wenn die Eigenleistungen den zunächst versicherten Wert übersteigen. Alternativ kann auch eine neue Versicherung abgeschlossen werden.

Bauleistungsversicherung

Bauleistungen zu versichern ist zwar nicht zwingend notwendig aber in vielen Fällen dennoch empfehlenswert. Diebstähle auf der unbewachten Baustelle sind keine Seltenheit und können zu einer echten Bedrohung des gesamten Bauvorhabens werden wenn die Finanzierung knapp bemessen ist und kein ausreichendes Kapital zum Nachschießen zur Verfügung steht. Zu beachten ist allerding, dass nur Material versichert ist, welches schon fest mit dem Bau verbunden ist. Im Brandfall ist die Bauleistungsversicherung nicht grundsätzlich zuständig. Gut die Hälfte aller Versicherer bietet jedoch gegen Aufpreis eine Zusatzversicherung für den Brandfall an. Statt die Bauleistungsversicherung zu erweitern, können Bauherren aber auch eine Feuerrohbauversicherung abschließen. Gut zu wissen: Entscheidet man sich bereits in diesem Stadium für die spätere Wohngebäudeversicherung, bietet der Versicherer in der Regel die Feuerrohbauversicherung im Vorgang kostenlos an.

Bauhelfer-Unfallversicherung

Wenn Sie viele private Helfer haben, können Sie sich glücklich schätzen. Wollen Sie Ihren Freunden etwas Gutes tun, dann sichern Sie diese für den Fall eines Unfalls ab. Das Risiko dafür ist an einer Baustelle ja auch besonders hoch und die Bauhelferunfallversicherung kostet wirklich nicht die Welt.

Haftpflichtversicherung für unbebaute Grundstücke

Auch Eigentümer eines nicht bebauten Grundstückes haften bei Schäden gegenüber Dritten. Verstöße gegen die Verkehrssicherungspflicht deckt die Haftpflichtversicherung für unbebaute Grundstücke ab. Falls ein Passant bei Glatteis stürzt, weil der Eigentümer nicht gestreut hat, springt diese Versicherung ein.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Grund & Boden.

Autor: .