Gesundheit ist teuer wie nie

Die Ausgaben im Bereich der Gesundheit haben einen neuen Rekordwert erreicht. Das Statistische Bundesamt teilte mit, dass die Kosten 2012 die Marke von 300 Milliarden Euro überschritten. Damit waren die Ausgaben so hoch wie nie zuvor.

Die genaue Zahl der Ausgaben betrugen 300,4 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr handelt es sich dabei um ein Plus von 6,9 Milliarden Euro (2,3 Prozent). Dies bedeutet eine Verteilung von 3740 Euro pro Bundesbürger.

Der größte Kostenfaktor ist und bleibt die gesetzliche Krankenkasse mit 172,4 Milliarden Euro, was einer Zunahme von 2,3 Prozent entspricht. Private Haushalte und Organisationen investierten mit 40,6 Milliarden Euro rund 600 Millionen Euro mehr. Auf die private Krankenversicherung entfallen rund 28 Milliarden Euro (plus 0,9 Prozent).

Güter und Dienstleistungen im ambulanten Sektor machten mit 147 Milliarden Euro rund die Hälfte der Ausgaben aus. Den größten Kostenanstieg gab es in ambulanten Pflegeeinrichtungen mit 6,9 Prozent.

Apotheken hingegen machten nur einen unterdurchschnittlich kleinen Anstieg der Aufwendungen aus. Sie stiegen um 0,6 Prozent, in Zahlen um 200 Millionen Euro, an. Dies ist vor allem auf die Begrenzung der Arzneiausgaben zurück zu führen.