Start

Finanzielle Not beeinträchtigt die Gesundheit

Finanzielle Not beeinträchtigt die Gesundheit
Analysen der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) bestätigen, dass Armut und Arbeitslosigkeit krank machen. Dieses Ergebnis stellte die Krankenkasse bei einem parlamentarischen Abend mit Abgeordneten aller Bundestagsfraktionen vor. Auf grundlegenden Werten von etwa 1,9 Millionen versicherten Frauen und Männern wurde das Ergebnis ermessen. Deutlich zeichnet sich hier der Zusammenhang ab zwischen der sozialen Lage und dem Krankheitsrisiko. So haben Angehörige unterer Gesellschaftsschichten ein höheres Krankheitsrisiko als Hochverdiener: Beispielsweise eine Versicherter mit niedrigem Einkommen verursacht 2.282 Euro jährlich an Krankheitskosten, ein besser Verdienender nur 1.137 Euro. Vor allem die Gesundheitssituation bei vielen arbeitslosen Männern ist erschütternd: sie leiden 20 Mal häufiger unter Alkoholkrankheit als berufstätige.

Die KKH sprich sich für eine konzentrierte und nachhaltige Hilfe aus und fordert dementsprechend von den Kommunen, einen zentralen Anlaufpunkt einzurichten. Als zusätzliche Hilfe wäre es eine wichtige Maßnahme, den Arbeitsagenturen einen gesetzlichen Auftrag zur gesundheitlichen Begleitung zu erteilen um dem gesellschaftlichen Problem somit vonseiten der Bundesagentur für Arbeit gemeinsam mit den Krankenkassen entgegenzuwirken.


Quelle: KKH

Artikel eingestellt am in der Rubrik Kapital & Finanzen.

Autor: .