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Wohlstand in Deutschland? - Immer mehr junge Menschen und Familien in Deutschland verarmen!
Man kann es kaum glauben - aber immer mehr Menschen im
„reichen“ Deutschland sind arm oder von Armut
bedroht. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Deutschen
Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Nach dem
Ausführungen war in den Jahren 2006 und 2007 dieser Prozess
zwar für kurze Zeit unterbrochen worden, da die
Arbeitslosigkeit kräftig abgebaut werden konnte. Allerdings
lässt seit 2008 jedoch die zunehmend schiefere Verteilung des
Wohlstands wieder das "Risiko der Armut steigen". Dies wird deutlich,
wenn man sich das Gesamtvermögen und seine Aufteilung
ansieht. Vom Gesamtvermögen der Bundesbürger
gehören inzwischen fast zwei Drittel dem reichsten Zehntel.
Blickt man zurück, wird deutlich, dass kurz nach der
Vereinigung der "Anteil der von relativer Einkommensarmut Betroffenen"
(DIW) bei rund zwölf Prozent lag. Durch den wirtschaftlichen
Aufschwung in den 90er Jahren sank diese Quote auf 10,3 Prozent.
Allerdings kletterte der Anteil der Armen an der
Gesamtbevölkerung wieder auf einen Stand von 14
Prozent 2008.
In Zahlen bedeutet dies, dass rund 11,5 Millionen Bundesbürger
als arm gelten.
Besonders betroffen sind nach der Studie Kinder und junge Erwachsene,
wobei das Risiko der Armut bei Alleinerziehenden noch
größer ist.
Die Studie macht aber auch deutlich, dass dank der Pflegeversicherung
in Deutschland die Altersarmut "kein vorrangiges Problem mehr ist".
Allerdings sieht dies der Bundesverband der deutschen Banken anders:
Zeitgleich mit der oben erwähnten Studie
veröffentlichte dieser eine Studie zur Armut im Alter.
Der Bankenverband fordert hierbei von der Regierung in Berlin eine
Weichenstellung gegen die wachsende Altersarmut. Insbesondere sollte
besonders die kapitalgedeckte Altersvorsorge armutsfest gemacht werden.