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Wichtige Neuerungen im Jahr 2010

Riesterrente

Pflegeversicherung

Bezieher von Pflegegeld erhalten ab Januar zehn Euro monatlich mehr. Und zwar in allen drei Pflegestufen.
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Krankenversicherung

Ganz egal ob Sie privat oder gesetzlich krankenversichert sind: Ab 2010 können Sie alle Kassenbeiträge für Ihren Basisschutz vollständig von der Steuer absetzen. Auch Beiträge zur Pflegeversicherung sind von dieser Regelung betroffen. Dies geschieht für Arbeitnehmer automatisiert bei ihrer Lohnbuchung. Fazit: Es bleibt mehr Netto vom Brutto übrig. Beiträge zu privaten Krankenzusatz-Versicherungen, wie z. B. zu einer Zahnzusatz-Versicherung, sind von dieser Regelung ausgeschlossen.

Kindergeld

Auch für Ihre „lieben Kleinen“ erhalten Sie ab 2010 mehr Geld: Das Kindergeld wird beim ersten und zweiten Kind um 20 Euro pro Kind, auf je 184 Euro erhöht. Eltern erhalten für das dritte Kind künftig 190 Euro und ab dem vierten steigt der Betrag sogar auf 215 Euro monatlich an. Der Kinderfreibetrag erhöht sich auf 7008 Euro.

Steuerfreibetrag

Steuerzahler aufgepasst: Der Grundfreibetrag steigt um 170 Euro auf 8004 Euro. Für Ehepaare gilt steht ein Steuerfreibetrag von 16.008 Euro zu.

Riester-Rente

Sie „riestern“ und möchten Ihren Lebensabend im Ausland verbringen? Kein Problem: Denn künftig dürfen Sie Ihre Riester-Rente auch in vollem Umfang behalten, wenn Sie dauerhaft außerhalb Deutschlands leben. Bei einem Umzug ins Ausland mussten zuvor Zuschüsse und Steuerersparnisse, die durch das „Riestern“ erzielt wurden, an das Finanzamt zurückgezahlt werden.
Weitere Informationen zur Riester-Rente

Rürup-Rente

Wenn Sie mit der Rürup-Rente vorsorgen, dürfen Sie künftig nur noch bestimmte zertifizierte „Rürup - Sparverträge“ abschließen. Das neue Rürup-Zertifikat garantiert aber keine Sicherheit: Bescheinigt wird lediglich, dass die Voraussetzungen zur staatlichen Förderung erfüllt sind.
Weitere Informationen zur Rürup-Rente

Mehrwertsteuer

Übernachtungen in Pensionen und Hotels werden seit dem 1. Januar 2010 nur noch mit dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent belastet. Ob die Ersparnis jedoch direkt an die Gäste weitergegeben wird, bleibt unklar.

Erben

Erben wird „günstiger“. Ab 75.000 Euro müssen Geschwister, Neffen und Nichten künftig nur 15 statt 30 Prozent Steuern zahlen. Ab 13 Millionen Euro sind dann 35 statt der bisherigen 40 Prozent für den Fiskus fällig. Übrigens: Das Pflegen von Angehörigen soll zukünftig stärker gewichtet werden. Begehen Angehörige eine Straftat, können sie auch vom Erbe ausgeschlossen werden.

Entgeltnachweis

Seit dem 1. Januar 2010 müssen Unternehmen die Lohndaten ihrer Beschäftigten elektronisch an eine zentrale Speicherstelle übermitteln. Auf Basis dieser Daten sollen dann ab 2012 Anträge auf Leistungen von Arbeitslosengeld, Wohngeld und Elterngeld entschieden werden.

Kurzarbeit

Seit dem 1. Januar 2010 können Unternehmen nur noch für höchstens 18 Monate Kurzarbeitergeld beantragen. 2009 konnte die Kurzarbeit, als Mittel der Krisenbewältigung, noch für 24 Monate von den Unternehmen beantragt werden.

Bankberatung

Banken müssen künftig Protokolle über Beratungsgespräche anfertigen und vor dem Vertragsabschluss vorlegen. Diese Maßnahme soll Kunden vor Falschberatung schützen.

Umweltzonen

Sie Anzahl der Umweltzonen in deutschen Städten steigt auf 40 an. Bereits jetzt haben schon 7 Kommunen ihre Einfahrverbote verschärft: Hier dürfen Fahrzeuge mit roter Plakette nicht mehr in die Zonen einfahren. Übrigens: Hannover und Berlin gehen noch einen Schritt weiter: Hier müssen auch Autos mit der gelben Plakette „draußen bleiben“.

Auto-Untersuchungen

Für die Haupt- und Abgasuntersuchung wird es zukünftig nur noch eine Plakette geben. Als Nachweis dient die HU-Plakette auf dem hinteren Nummernschild.

Fernsehen

Schon bemerkt? Seit dem 1. Januar sehen Sie noch „schärfer“. Denn viele private Sender bieten seit Anfang des Jahres das hochauflösende Fernsehen, kurz HDTV, an. Während Sat 1, Pro 7 und Kabel 1 die messerscharfen Bilder schon ausstrahlen, werden ZDF und ARD Mitte Februar folgen. RTL und VOX kämpfen schon seit Herbst letzten Jahres mit den hochauflösenden Bildern um die Gunst ihrer Zuschauer.

Ernährung

In deutschen Supermärkten sind Käfig Eier endgültig tabu. Damit reagiert der Handel endlich auf den Wunsch der Verbraucher und stellt, zumindest zum Großteil, auf artgerechte Haltung um.

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