Bei GutGuenstigVersichert verwenden wir Cookies, um unsere Inhalte einfach und effektiv nutzbar zu gestalten.
Die genauen Funktionen lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Der Entwurf steht
– das Gesundheitsministerium legt die Pläne zur
Finanzreform der gesetzlichen Krankenkassen vor!
Der „Diskussionsentwurf“ steht und wurde nun vom
Gesundheitsministerium den Koalitionsfraktionen vorgelegt.
Dies wurde durch einen Ministeriumssprecher so auch bestätigt.
Nach Angaben des Ministeriums beinhalte er einzelne Punkte, auf die
sich die Spitzen von Union und FDP mit dem Gesundheitsministerium
geeinigt hätten. Ins Detail wollte der Sprecher allerdings
nicht gehen.
Glaubt man den Medien, legt der Entwurf neben den umstrittenen
Einsparungen besonderes Gewicht auf die Erhebung des Zusatzbeitrags und
den Sozialausgleich. Genau für diese Bereiche würde
das Papier detaillierte Regelungen vorsehen.
Im gleichen Atemzuge werde allerdings versprochen, dass Arbeitgeber,
Kranken- und Rentenkassen das neue Beitragssystem einfach und ohne
großen Mehraufwand handhaben könnten.
Selbst für den Fall, dass Versicherte die Zahlung ihres
individuellen Zusatzbeitrags nicht fristgerecht an die Kasse
entrichten, sieht der Entwurf Sanktionsinstrumente vor. Hierbei solle
der Sozialausgleich nicht gelten.
Kritik kam aus dem Arbeitgeberlager, da befürchtet wird, dass
es durch die Gesundheitspläne neue Belastungen für
die Arbeitgeber gebe. Insbesondere verteuere die Anhebung des
Beitragssatzes die Arbeitskosten und gefährde damit die
wirtschaftliche Erholung.
Ebenfalls widerspreche diese Regelung der Zusage aus dem
Koalitionsvertrag, die Lohnzusatzkosten stabil zu halten, wobei durch
den Entwurf die derzeitige Chance verpasst würde, eine
dauerhafte Abkopplung der Gesundheits- von den Arbeitskosten zu
bekommen.
Ausblickend teilte Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler
(FDP) mit, dass er mit Pleiten von Krankenkassen rechne. Weiter ist er
der Auffassung, dass Versicherte sich aber keine Sorgen zu machen
brauchen, da der Versicherungsschutz weiterhin gewahrt bleibe. Er sehe
eine durchaus solide finanzielle Basis für die
nächsten Jahre – wenn die Reformpläne
greifen.