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Die Pflege von Angehörigen und die Hürden des Alltags

Pflegetagegeldversicherung
Eine forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Ring hat ergeben, dass gut zwei Drittel der Bevölkerung bereit sind, ältere Familienangehörige selbst zu pflegen. Insgesamt wurden 1.000 Personen zwischen 25 und 65 Jahren befragt. Durchschnittlich genauso viele empfinden dieses Engagement innerhalb der Familie sogar als Pflicht.

Allerdings scheitert die hohe Pflegebereitschaft in der Bevölkerung an den Einschränkungen des Berufs- und Privatlebens sowie an den körperlichen und finanziellen Belastungen, die eine solche Pflege der Angehörigen mit sich bringt. Über die Hälfte der Befragten gibt an, dass der hohe Zeitaufwand der häuslichen Pflege nicht mit ihrer Vollzeitbeschäftigung vereinbar ist. Das ist bei 65 Prozent der Männer und 48 Prozent der Frauen der Fall.

Fast ein Drittel der Befragten wohnen zu weit von ihren Angehörigen weg, was deren Pflege unmöglich macht. Bei etwa einem Fünftel steht bereits die Betreuung der eigenen Kinder oder Enkelkinder im Vordergrund, eine Pflege der Angehörigen ist auch hier nicht möglich aufgrund der Doppelbelastung. Über die Hälfte der Befragten sind der Meinung, dass ihre Angehörigen in den Händen geschulter Fachkräfte besser betreut werden, sie würden ihnen die Betreuung überlassen.

Die Studie zeigt also, dass die Bereitschaft und das Verantwortungsbewusstsein zur Pflege von Angehörigen in Deutschland sehr ausgeprägt ist. Leider scheitert die Umsetzung zu oft an den täglichen Pflichten und den vorhandenen Lebensmodellen.


Quelle: Deutscher Ring

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