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Karies - was genau ist das eigentlich?

Karies - was genau ist das eigentlich?

Eine der häufigsten Krankheiten der Deutschen ist erschreckender Weise der Karies. Hierzulande ist nur etwa ein Prozent der Erwachsenen kariesfrei, während 70,1 Prozent der Kinder bis zwölf Jahren nicht unter Karies leiden. Grundsätzlich sollten Kinder schon von kleinauf lernen, sich richtig die Zähne zu putzen, um zu vermeiden, dass Karies an den Zähnen entsteht – aber abgesehen von den kindgerechten Geschichten um Karius und Baktrius: Was genau ist Karies eigentlich? Wie entsteht er und was sind die einfachsten und wirkungsvollsten Methoden, seine Entstehung zu vermeiden? Die hohe Anzahl der Erkrankten gibt Anlass zur Aufklärung.

Karies - was genau ist das eigentlich?

Bei Karies handelt es sich um eine ansteckende Zahnkrankheit, die sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen vorkommen kann. Sie wird von Mensch zu Mensch übertragen und entsteht, wenn Stoffwechselprodukte von bestimmten Bakterien, kariogene Streptokokken, den Zahnschmelz angreifen. Eine dicke Schicht Zahnbelag, bestehend aus Nahrungsresten und Speichel, bildet den Nährboden für Bakterien, die natürlicherweise im Mund vorkommen. Diese lassen sich auf dem Zahnbelag nieder und bilden Plaque, einen fest anhaftenden Biofilm. Um sich zu ernähren, nehmen sie Kohlehydrate, vor allem Zucker, auf, den sie anschließend in Säure umwandeln. Die Säure greift den Zahnschmelz an, Kalziumphosphate lösen sich aus dem Schmelz und Karies entsteht. Der Karies kann auch noch tiefer bis in das Dentin vordringen. Dadurch wird der Zahn teils irreparabel beschädigt.

Die ersten Symptome können weißliche bis bräunliche Flecken auf der Zahnoberfläche sein, der Patient ist eventuell etwas Wärme,- oder Kälteempfindlich oder hat leichte Schmerzen. In diesem Stadium kann der Kariesbefall durch zahnärztliche Behandlungen noch rückgängig gemacht werden. Dabei wird der Karies entfernt und das Loch mit einer bakterienhemmenden Füllung versiegelt. Starke Zahnschmerzen entstehen erst, wenn der Zahnschmelz durchbrochen wurde, dann ist der Zahn irreversibel beschädigt. Im schlimmsten Fall drohen eine Wurzelkanalbehandlung oder die vollständige Entfernung des Zahns durch Ziehung – schmerzhafte Behandlungen, die durch sorgfältige Pflege und Beachtung einiger Regeln hätten verhindert werden können. Die Verminderung der Zuckeraufnahme und längere Pausen zwischen der Nahrungsaufnahme, welche einen gesunden Speichelfluss begünstigen, sind ebenso wichtige Faktoren der Vorbeugung, wie richtiges und gründliches Zähneputzen nach Mahlzeiten. Wie man eine korrekte und wirksame Zahnpflege vollzieht, können Sie morgen auf unserer Seite nachlesen.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Krankenzusatzversicherung.

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