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Autofahren wird für Einige 2014 noch teurer

Kfz-Versicherung

Ein Auto ist praktisch. Einkäufe lassen sich flott und gemütlich erledigen, man hat keine öden Wartezeiten auf Bus oder Bahn und ist unabhängig von deren Verspätungen. Man kann Ausflüge aufs Land unternehmen oder Verreisen. Aber – ein Auto ist auch teuer. Die Spritkosten steigen gefühlt monatlich, Reparaturen müssen gezahlt werden und auch um die obligatorische KFZ-Versicherung kommt man als Autobesitzer nicht herum. Und genau da wird man künftig mal wieder tiefer in die Tasche greifen müssen. Der Grund: die Typklassen für die Kfz-Versicherungen ändert sich 2014.

28 Prozent der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge werden umgruppiert werden. Das teilte der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit. Für 72 Prozent wird sich nichts ändern, bei 13 Prozent der Personen, die umgruppiert werden, wird die Typklasse, in die sie rutschen, aber ungünstiger werden. Konkret kann das bedeuten, dass bis zu 310 Euro mehr pro Jahr fällig werden können.

Die Typklasse sind für die Berechnungen der Beiträge für Kfz-Haftpflicht und Kaskoversicherungen von Bedeutung. Sie zeigen die Unfall- und Schadensbilanz eines Automodells auf. Versicherungen aktualisieren jährlich die Statistik, indem Unfälle und Unfallwägen sowie Schadensfälle ausgewertet und aufgeführt werden. Wenn für einen Fahrzeugtyp wenig Schäden und Unfälle gemeldet wurden, rutscht er in eine niedrigere Klasse. Ist ein Fahrzeug aber vermehrt in Unfälle verwickelt, so wird der entsprechende Typ in eine höhere Klasse eingestuft. In der Haftpflichtversicherung gibt es 15 verschiedene Typklassen, in der Vollkasko wird sogar zwischen 25 Typen unterschieden. Besonders hart trifft die Klassenverschiebung beispielsweise den Nissan Juke 1,6 (F15), 86 kW. Das Modell wird nun mit vier Klassen plus in der Haftpflicht eingestuft. Bei der Vollkaskoversicherung führt die unschöne Tabelle das Modell Hyundai l30 1.4 (GDH) , 73 kW mit einer Erhöhung um fünf Klassen an. Für Teilkaskoversicherte sind Fahrzeughalter mit den Modellen Ford Galaxy/S-Max 2.0 (WA6), 107 kW und Audi Q7 3.0 TDI (4L) 171 kW mit einer Erhöhung um drei Klassen am schlechtesten dran.

So ärgerlich ein Abrutschen in der Typklasse und damit verbundene Mehrkosten für Autofahrer auch sind - für immerhin 16 Prozent der Autohalter wird es dennoch günstiger werden. Denn ihr Autotyp konnte sich in der Klassifizierung verbessern und kostet somit weniger Versicherungsbeitrag. Weitere Informationen zu den Typenklasse sind auf der Webseite des GDV zu finden.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Versicherung allgemein.

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