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Zahnzusatzversicherungen – welche Möglichkeiten gibt es?

Zahnzusatzversicherung

Gesetzliche Krankenkassen zahlen seit 2005 nur noch Pauschalen nach Befund und Diagnose, welche der Hälfte der Durchschnittskosten für die zum Befund passende Regelversorgung entspricht. Auch bei besonders aufwändigen und kostspieligen Behandlungsmaßnahmen, wie zum Beispiel dem Anfertigen und Einsetzen von Implantaten, bleibt die gesetzliche Krankenkasse bei dieser Regelung.

Einen höheren Zuschuss kann man erhalten, wenn man regelmäßig zur Vorsorge geht. Wer mit Hilfe eine Bonusstempelheftes nachweisen kann, dass er die letzten fünf Jahre regelmäßig zur Vorsorge beim Zahnarzt war, kann mit einem 20-prozentigem Zuschuss rechnen. Wer es sogar auf zehn Jahre nachweisen kann, erhält einen Zuschuss von 30 Prozent. Für Patienten mit geringem Einkommen gibt es sogenannte Härtefallregelungen, die mindestens die Kosten der Regelversorgung decken. Manche Kassen werben damit, den Nulltarif auch für nicht bedürftige Kunden bei langer lückenloser Vorsorge anzubieten. Für rein kosmetische Maßnahmen gibt es von der gesetzlichen Kasse gar keine Zuschüsse.

Eine lückenlose Absicherung der Zähne kann man jedoch durch eine Zahnzusatzversicherung erzielen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man sucht sich auf dem freien Markt eine private Versicherung mit passendem Tarif, oder man greift zum Angebot des Kooperationspartners der eigenen Krankenkasse. Zahlreiche gesetzliche Wettbewerber haben nämlich im Zusatzpolicen-Geschäft Verträge mit privaten Versicherern abgeschlossen. So können sie ihren Mitgliedern und deren mitversicherten Angehörigen exklusive Tarife anbieten, die es auf dem freien Markt nicht gibt, oder sie können einen Tarif zu besonderen Konditionen anbieten. Gute Spezialtarife können mit einigen Vorteilen ausgestattet sein. Günstige Konditionen oder auch Bonusprogramme lassen diese Tarife erschwinglich werden. Vielfach fallen bei den Spezialtarifen für GKV-Versicherte auch die Gesundheitsfragen im Vorfeld weniger umfangreich aus als im Normalfall. Anhand der Fragen ermittelt die Versicherung, welche Risiken beim Versicherungsnehmer bestehen etwa auf Grund von Vorerkrankungen oder bereits fehlender Zähne. Entsprechend höher kann die Prämie ausfallen, oder es werden Leistungen ausgeschlossen, oder der Versicherungsschutz wird erst gar nicht gewährt. Einige Kassen verzichten auf die Gesundheitsfragen sogar gänzlich und machen den Tarif unabhängig vom Gesundheitszustand möglich.

Auf jeden Fall sollte man als Interessierter Erkundigungen einholen, wie sich die Beitragszahlungen im Laufe der Mitgliedschaft entwickeln. Die Versicherer kalkulieren nämlich unterschiedlich. Bei einigen bleibt die Prämie in bestimmten Altersgruppen konstant, bei anderen steigt sie mit den Jahren an, und wieder andere verwenden einen Teil der Prämienzahlungen für Rückstellungen, um eben eine Verteuerung im Alter aufzufangen. Auch ein möglicher Kassenwechsel sollte bedacht und mit den Beratern besprochen werden.

Auf jeden Fall lohnt es sich über einen entsprechenden Tarif nachzudenken. Zahnbehandlungskosten können schnell durch die Decke gehen, Behandlungen grade im Kieferbereich sind für ein allgemeines Wohlbefinden aber unerlässlich.

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