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Zahnreport 2015 der Barmer GEK

Zahnzusatzversicherung

Auch im Jahr 2015 hat die Barmer GEK wieder ihren alljährlichen Zahnreport veröffentlicht. Die Untersuchungen der Barmer bringen immer wieder interessante und manchmal auch ganz erstaunliche Aspekte zu Tage. Im vergangenen Jahr lag der Schwerpunkt der Betrachtung auf dem Thema Zahnfüllungen.

Zu schnell wiederkehrender Bedarf einer Füllungstherapie

Der Zahnreport veröffentlicht überraschende und nahezu schon erschreckende Zahlen. So wurde zum Beispiel herausgefunden, dass fast jede dritte Zahn-Füllung schon innerhalb von vier Jahren erneuert oder zumindest wieder behandelt werden muss. Die Gründe für diese Tatsache sind schwer zu analysieren denn, vor allem aufgrund der Mehrkostenregelung, bei der Patienten durch private Zahlungen die von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlten Behandlungen verbessern können, ist für die Kassen z.B. nicht nachvollziehbar, welches Füllmaterial verwendet und welche Füllungsart vorgenommen wird. Hier wären transparentere Informationen hilfreich, um die Zahlen und Erkenntnisse besser interpretieren zu können. Fest steht, dass im Jahr 2013 über 20 Millionen Menschen bestehende Füllungen neu behandeln lassen mussten. Hier tritt auch das Thema private Zahnzusatzversicherung wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Denn mit einer optimalen Absicherung kann man sich ohne oder zumindest ohne zu große Zuzahlungen eine optimale Behandlung mit ebenfalls optimalem Material gönnen und somit von einer langfristig stabilen Füllung profitieren.

Zu wenig Vorsorge in Form der Zahnprophylaxe

Der Zahnreport zeigt ebenfalls deutlich, wie wenig Bedeutung derzeit noch der Zahnprophylaxe zukommt, obwohl diese Art der gesundheitlichen Vorsorge so wichtig für die eigene Gesundheit und den kräftigen Biss ist. Durchschnittlich nutzen bundesweit 53 Prozent und somit gerade mal jeder Zweite die Zahnprophylaxe für Gesundheit seiner Zähne. Lediglich 45 Prozent der Bremer als geringster Wert und immerhin 63 Prozent in Thüringen bilden die Eckwerte einer Studie aus dem Jahr 2013.

Im Rahmen des Zahnreports verdeutlicht die Barmer GEK dabei noch einmal die große Bedeutung einer solchen Vorsorge. Denn abgesehen von Art und Qualität einer Behandlung ist auch der eigene Wille wichtig, um dauerhaft gesunde Zähne zu haben und somit immer fest und sorgenfrei zubeißen zu können. Um diese Vorsorge zu unterstützen, beinhaltet der Leistungsumfang der Barmer GEK diese Zahnprophylaxe schon weit früher als gesetzlich vorgeschrieben, nämlich bereits ab dem sechsten Lebensmonat.

Leider sind viele Patienten anscheinend der Meinung, dass die Prophylaxe nicht nötig sei, weil man z.B. gerade keine Bescherden hat und es sicher auch reicht, im nächsten Jahr zur Vorsorge zu gehen. Die Zahnprophylaxe sollte allerdings keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden und ist neben dem gesundheitlichen Aspekt auch wichtig für eventuelle zusätzliche Absicherungen.

Zahnprophylaxe als wichtiger Faktor für eine private Zahnzusatzversicherung

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen nicht immer ausreichen, um eine optimale Behandlung zu erhalten oder zumindest ohne hohe Eigenleistungen auszukommen. Aus diesem Grund versorgen sich immer mehr in der Gesetzlichen Krankenversicherung Versicherte mit einer privaten Zahnzusatzversicherung, die nicht nur für Zahnersatz sondern auch für die Mehrkosten von Zahnbehandlungen, wie Füllungen, aufkommt um damit auch bessere und vor allem langfristig wirksame Zahnbehandlungen in Anspruch nehmen zu können. Beim Abschluss einer solchen Zahnzusatzversicherung oder Zahnersatzversicherung wird oft nach erfolgten Vorsorgeuntersuchungen gefragt. Hierbei kann es zu Vergünstigungen bei regelmäßiger Prophylaxe, aber ebenso auch zu Aufschlägen beim Beitrag kommen, wenn derartige Untersuchungen nicht oder nicht regelmäßig durchgeführt wurden. Die Möglichkeit eines günstigen Beitrags für eine wichtige private Zahnzusatzversicherung ist, neben der Gesundheit für die Zähne, demnach ein weiteres Argument für die Inanspruchnahme der jährlichen Zahnprophylaxe.

Bonusheft - bares Geld durch regelmäßige Vorsorge

Zudem wirkt sich eine regelmäßige Zahnprophylaxe auch auf den eigenen Geldbeutel aus, wenn es nur um die gesetzlichen Leistungen geht. Grund dafür wäre das Bonusheft, wenn es denn motivierter genutzt werden würde. Laut Zahnreport der Barmer GEK nutzt mehr als eine viertel Million Menschen nicht den Vorteil, sich durch eine jährliche Vorsorgeuntersuchung einen Bonus aufzubauen, der bei neuem oder bei Reparaturen an bestehendem Zahnersatz zu höheren Leistungen der Krankenkasse und somit geringeren Eigenleistungen führt. Alleine die Versicherten der Barmer GEK lassen durch die Nichtverwendung des Bonusheftes ungefähr 20 Millionen Euro jährlich liegen - Gelder, die z.B. sinnvoller in eine private Zahnersatzversicherung investiert werden könnten, um sich noch höhere Leistungen und geringere Selbstbeteiligungen zu sichern.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Krankenzusatzversicherung.

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