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Die Zeit hat sich gewandelt – nachdem früher der
Versicherungsmakler des Vertrauens gesucht wurde, will im Moment jeder
zweite Versicherungskunde die Versicherung wechseln!
Treue in Sachen Versicherung gehört wohl der Vergangenheit an.
So zumindest der Ergebnis einer Umfrage, bei der zu Tage trat, dass
rund die Hälfte der Kunden bereit wären, die
Versicherung zu wechseln.
Viele davon lassen sich durch Rabatte und günstige Preise
locken, doch auch nach wie vor spielt der Service eine wichtige Rolle.
Während vor fünf Jahren nur knapp jeder Dritte (30
Prozent) einen Versicherungswechsel in Betracht gezogen hat, ist es
heute schon jeder Zweite (48 Prozent), was deutlich macht, dass die
Werbeoffensiven und die Rabattschlacht der Versicherer ihre Wirkung
nicht verfehlen.
Um diese Ergebnise zu erzielen, befragten die Marktforscher von
YouGovPsychonomics rund 2200 Entscheider und Mitentscheider in
Versicherungsangelegenheiten ab 14 Jahren.
In Zeiten der Finanzkrise sollte man meinen, dass die Prämie
das Hauptkriterium für einen Wechsel darstellt. Doch
weit gefehlt, die Mehrheit der Befragten hält die Leistungen
und den Service der Assekuranzen für wichtiger als den Preis.
So stimmen rund die Hälfte der Befragten der Aussage
„Wenn ich das Gefühl habe, bei meiner Versicherung
in guten Händen zu sein, ist der Preis für mich
zweitrangig“ zu.
Im Ergebnis suchen die Kunden nicht nach billigen, sondern vielmehr
nach hochwertigen Versicherungsleistungen zu einem für sie
noch attraktiven und annehmbaren Preis.
Paradox an dieser Sichtweise ist nur, dass mit dieser Grundtendenz auch
eine gewisse Anspruchsinflation gegeben ist. Die Versicherungsnehmer
wollen immer gute Produkte zu einem immer niedrigeren Preis oder eben
immer mehr Leistungen und Services zum gleichen Preis.
Großer Druck werde allerdings auch über die Print-
und TV-Medien aufgebaut. So bekämen viele das Gefühl,
dass der „Nichtwechsel“ einfach blöd
wäre.
Die Tendenz zeigt sich vor allem in der Kfz-Versicherung
–
die derzeit auch am häufigsten gewechselt wird –
liegen häufig mehrere Hundert Euro zwischen den Angeboten
verschiedener Unternehmen für dasselbe Fahrerprofil. Dies
führt natürlich auch zu einer höheren
Wechselbereitschaft.
Was wiederum durch die Aussage „Wenn ich ein
günstigeres Angebot einer anderen Kfz-Versicherung bekomme,
würde ich meine Kfz-Versicherung wechseln“, welche
45 Prozent der Befragten mit ja beantworteten bestätigt wird.
Verbraucherschützer freuen sich, dass die Versicherungskunden
ihre Ratschläge zum regelmäßigen
Policencheck nun häufiger beherzigen. Nach Ansicht der
Verbraucherschützer sollte man Versicherungsverträge
auf keinen Fall jahrelang in den Ordnern schlummern lassen, da sich bei
fast allen Sachversicherungen ein regelmäßiger Check
der Prämien und der Versicherungsbedingungen lohne.
Zumal sich bei den Versicherungsunternehmen ihre Bedingungen immer mal
wieder ändern. Die Änderungen können dabei
sowohl zum Vorteil als auch zum Nachteil der Kunden sein.
So wurden in der Privathaftpflichtversicherung beispielsweise in den
vergangenen Jahren die Versicherungssummen deutlich nach oben
geschraubt, was letztlich für Altkunden negativ sein
könnte, da sie eventuell unterversorgt sein könnten.
Andersherum gibt es jedoch auch alte Verträge, die man auf
keinen Fall aufgeben sollte. So gibt es z.B. in der
Rechtsschutzversicherung
immer wieder neue Ausschlüsse, die
diverse Rechtsgebiete einfach nicht mehr mitversichern. Beispielsweise
sind nur noch bei Verträgen, die vor 2004 abgeschlossen wurden
die Übernahmen von Anlegerklagen enthalten.
Artikel eingestellt am 11.03.2010 in der Rubrik Sonstiges.