Bei GutGuenstigVersichert verwenden wir Cookies, um unsere Inhalte einfach und effektiv nutzbar zu gestalten.
Die genauen Funktionen lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Krankenkassen fordern
Zusatzbeiträge – und die
Verbraucherschützer gehen auf die Barrikaden!
Jetzt schaltet sich in die aktuelle Diskussion zum Thema
Zusatzbeiträge auch der Verbraucherzentrale Bundesverband
(vzvb) in Berlin ein. In einer aktuellen Stellungnahme fordert er nun,
dass Ärzte, Apotheker, Krankenhäuser und die
Pharmaindustrie sich stärker an den Kosten der gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) beteiligen.
Vzbv-Vorstand Gerd Billen sprach an, was viele denken. „Es
kann nicht sein, dass die gesetzlich Versicherten mit
Zusatzbeiträgen zur Kasse gebeten werden, während
andere ihre Besitzstände wahren“, so Billen.
Hierbei übte er scharfe Kritik auf die im Vorfeld
veröffentlichten neuen Prognosen zur Finanzlage der
gesetzlichen Krankenversicherung.
Weiter schlug er vor, die Einkommenssteigerungen der
Vertragsärzte von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und
der Einnahmebasis der GKV abhängig zu machen. Es
könne nicht sein, dass Arbeitnehmer und Rentner mit
„Nullrunden“ leben müssten, die Einkommen
der Ärzte im gleichen Zeitraum jedoch
überproportional steigen.
Interessant ist die Prognose, dass gegenläufig zur allgemeinen
Wirtschafts- und Einkommensentwicklung die Vergütungen der
niedergelassenen Ärzte im vergangenen Jahr um über
drei Milliarden Euro deutlich gestiegen sind.
Insbesondere sieht der vzbv auch Reformbedarf bei der
Krankenhausvergütung. So haben in den vergangenen Jahren
Krankenhäuser durch Spezialisierungen Rationalisierungs- und
Produktivitätsgewinne erzielt, welche jedoch bislang keinen
Einfluss darauf hatten, wie viel die GKV für bestimmte
Leistungen zahlt. Auch hier wird Einsparpotential gesehen, welches
umgesetzt werden muss.