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Verbraucher überschätzen ihren Versicherungsschutz häufig

Verbraucher überschätzen ihren Versicherungsschutz häufig

Versicherungen haben in Deutschland eigentlich permanent mit Ihrem schlechten Ruf zu kämpfen. Aggressive Verkaufsmethoden, unehrliche Verkäufer und betrügerische Strukturvertriebe tragen sicherlich seit Jahren dazu bei. Viele Deutsche sind aber auch der Meinung, Versicherer würden sich im Schadensfall grundsätzlich vor der Zahlung drücken. Letzteres ist aber nur ein subjektiver Eindruck. Oft überschätzen Versicherte nämlich schlicht und ergreifend ihren Versicherungsschutz aus Unkenntnis.

Lieblingslektüre "Versicherungsbedingungen"

Die Deutschen versichern sich gerne gegen alle möglichen Risiken. Die wenigsten Versicherten lesen sich allerdings die Versicherungsbedingungen der von ihnen abgeschlossenen Tarife durch. Das ist auch durchaus verständlich, denn das berühmte "Kleingedruckte" ist für den Laien einfach in einem schwer verständlichen Deutsch geschrieben. Dabei ist es gar nicht die Absicht der Versicherer die Versicherungsbedingungen unnötig kompliziert zu formulieren. Schriftstücke, in denen es wichtig ist, sich möglichst kurz und trotzdem eindeutig und vor allem rechtssicher schriftlich auszudrücken, sind für ungeübte Leser einfach schwerer zu verstehen als z.B. ein Zeitungsartikel, der unserer gewohnten Umgangssprache viel näher ist.

Dieser Umstand führt dazu, dass der Versicherte sich oft nur der wesentlichen Eigenschaften seiner Versicherung bewusst ist. Meist sind das die Dinge, die sich auch in einer einfachen Aufzählung in Stichpunkten beschreiben lassen würden. Dies führt dazu, dass viele Verbraucher ihren Versicherungsschutz falsch einschätzen. Das böse Erwachen kommt dann im Falle eines tatsächlichen Schadens. Zumindest dann, wenn die Entschädigung des Versicherers nicht den Erwartungen des Versicherten entspricht.

Klassischer Fall Hausratversicherung

Insbesondere bei komplexen Sachversicherungen wie der Hausratversicherung sind solche Fehleinschätzungen an der Tagesordnung. Die Versicherung hält besonders viele Tücken für den Versicherten bereit. So sind z.B. besondere Wertgegenstände nur bis zu einer bestimmten Höhe der Gesamtversicherungssumme versichert. Wird der Picasso geklaut, kann es also durchaus sein, dass der Geschädigte ziemlich bedröppelt aus der Wäsche schaut, wenn er die Entschädigungszahlung des Versicherers erhält. Auch das Elementarschäden nicht grundsätzlich mitversichert sind, das Mobiliar auf der Terrasse eben nicht gegen Diebstahl versichert ist oder Seng- und Schmorschäden kein Feuer im Sinne der Hausratversicherung sind, ist den wenigsten Versicherungskunden bewusst.

Das Problem ist auch, dass es kaum "einfache" Versicherungen gibt. Egal ob es sich um eine Hausratversicherung, eine Zahnzusatzversicherung, eine Haftpflichtversicherung oder die Berufsunfähigkeitsversicherung handelt.

Die Versicherer kommen den Verbrauchern entgegen indem sie viele Optionen und Zusatzeinschlüsse anbieten. Dies führt jedoch automatisch aus dazu, dass der Versicherungsschutz dadurch aber auch immer komplexer wird und das Bedingungswerk immer dicker. So kommt es auch, dass zu den Allgemeinen Versicherungsbedingungen auch noch Besondere Bedingungen kommen, die die Allgemeinen ergänzen und verbessern. Die Einführung eines Produktinformationsblattes zu jeder Versicherung, welches man als Verbraucher vor dem Abschluss ausgehändigt bekommt, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das ein einzelnes Blatt jedoch nicht das komplette Bedingungswerk ersetzen kann, muss jedem logisch Denkenden aber eigentlich klar sein.

Aber was nun? Doch die Versicherungsbedingungen durchlesen? Die eindeutige Antwort muss eigentlich heißen: "Ja!". Herantasten kann man sich schon einmal ganz gut indem man sich die Information besorgt welche zusätzlichen Einschlüsse der Versicherer bietet. Das macht einem dann schon vorweg recht gut klar, was alles NICHT automatisch mitversichert ist und man kann in Ruhe überlegen, welche Einschlüsse man aufgrund der eigenen Risikosituation benötigt. Vergleicht man Tarife online, dann findet man solche Informationen recht schnell wenn man eine Beitragsberechnung macht. Einfach weil sie für die Beitragsberechnung eine Rolle spielen. So zum Beispiel bei der von GutGuenstigVersichert angebotenen Hausratversicherung: Zum Beitragsrechner.

Will man letztlich ganz sicher sein seine Versicherung richtig einzuschätzen, kommt man um die Lektüre der Versicherungsbedingungen nicht drumrum. Empfehlenswert ist es, sich Sätze und Absätze, die unverständlich sind, zu markieren um diese dann am Ende mit dem Berater seiner Wahl zu besprechen. Unser Serviceteam ist dazu gerne bereit. Rufen Sie uns einfach an. Wir wissen sehr gut einzuschätzen wie schwer es für jemanden ist Versicherungsbedingungen zu lesen, der dies nicht ständig tut!

Artikel eingestellt am in der Rubrik Versicherung allgemein.

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