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Vatertag wird jedes Jahr durch Alkoholexzesse getrübt

Vatertag wird jedes Jahr durch Alkoholexzesse getrübt

Der Vatertag, den sich die Herren der Schöpfung auf Christi Himmelfahrt gelegt haben, ist für viele junge Menschen zu einem Tag des Alkohols geworden. Junge Männer und Frauen ziehen in Horden mit ihren Bollerwägen, voll bepackt mit Getränken mit Umdrehung, durch die heimischen Wälder und Felder. Die feucht-fröhlichen Ausflüge gehören seit Jahren einfach dazu und können durchaus Spaß machen. Für viele Jugendliche endet der Tag dann aber im Vollrausch weniger lustig in der Notaufnahme.

Tatsächlich soll die Zahl der Komasäufer an Christi Himmelfahrt drastisch ansteigen. Das ergab eine Auswertung der DAK-Gesundheit. An diesem Feiertag landen rund dreimal so viele 16- bis 20-jährige im Krankenhaus als im Jahresschnitt. Statistisch gesehen werden jeden Tag 4,5 Jugendliche der genannten Altersgruppe mit einem Vollrausch in deutsche Krankenhäuser eingeliefert, am Vatertag gibt es eine Steigerung von 180 Prozent auf 12,6 Fälle. Bei der noch jüngeren Altersgruppe (11- bis 15-jährige) sind es am Feiertag circa 5 Fälle, bei der älteren Gruppe (21- bis 25-jährige) beläuft sich die Zahl auf 7.

Die Zahlen belegen, dass noch Aufklärungsbedarf bei den Jugendlichen besteht. Grundsätzlich sollten Erwachsene als gutes Vorbild voran gehen und zusätzlich Aufklärungsarbeit leisten, um zu verhindern, dass der sommerliche Feiertag in einem Alkoholexzess endet. Ein striktes Verbot des Alkoholkonsums hilft in den meisten Fällen übrigens eher wenig. Denn grade das Verbotene scheint Spaß zu machen und dazu zu führen, viel zu viel Alkohol zu trinken. Besser ist es, das Bewusstsein für Selbstkontrolle zu schärfen – zum Beispiel eben durch die gute Vorbildfunktion.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Sonstiges.

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