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Der Kinderwunsch in
Deutschland wächst – schuld daran ist das Elterngeld!
Nach drei Jahren scheint das eingeführte Elterngeld sein Ziel
erreicht zu haben. Nach einer neuen wissenschaftlichen Studie
stärkt es den Wunsch nach Kindern.
Insgesamt wurden bei der von der Universität
Greifswald veröffentlichten Untersuchung 3.360
Geburten in Vorpommern im Zeitraum zwischen 2004 und 2008 unter die
Lupe genommen und ausgewertet. Nach Angaben des Medizinprofessors
Wolfgang Hoffmann wurden demnach seit 2007 in Familien mit
höherem Einkommen wieder mehr Kinder geboren.
Weiter wurde ermittelt, dass es mehr Mütter gab, die ein
zweites oder drittes Kind zur Welt brachten. Allerdings sei die
Gesamtzahl der Geburten jedoch gleich geblieben, sagte Hoffmann.
Die deutschlandweit einzigartige Studie in diesem Bereich ergab, dass
die Zahl der Erstgebärenden mit nachgewiesenen
Universitätsabschluss nach Einführung des
Elterngeldes um 30 Prozent stieg.
Darüber hinaus nahm die Zahl der arbeitenden Frauen stark zu,
die ein weiteres Kind bekamen. Die Studie brachte auch die Erkenntnis,
dass es die größte Veränderung in Familien
mit dem höchsten Einkommen gab. Bei ihnen stieg die Zahl der
Geburten um 70 Prozent.
Momentan erhalten Mütter und Väter beim Ausstieg aus
dem Beruf ein Elterngeld in Höhe von 67 Prozent des
früheren monatlichen Nettoeinkommens gezahlt, und zwar bis zu
einer Höchstgrenze von 1.800 Euro.
Selbst für Eltern, die kein Erwerbseinkommen hatten, gibt es
mindestens 300 Euro monatlich. Allerdings plant die Bundesregierung
nunmehr im Rahmen ihrer Sparbeschlüsse, das Elterngeld zu
kürzen.
Artikel eingestellt am 16.07.2010 in der Rubrik Sonstiges.