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Sparpaket durch Union

Sparpaket durch Union
Jetzt bekommen die gesetzlichen Krankenkassen Hilfe &ndash die Union will durch ein weiteres Sparpaket die Kassen entlasten!

Bekanntlich steuern die gesetzlichen Krankenkassen auf ein finanzielles Fiasko zu. Um dieses drohende Milliardendefizit abzuwenden, fordert nun die Union ein umfangreiches Sparpaket. Insbesondere Ärzte und Krankenhäuser sollen hierbei den „Sparstrumpf“ anziehen müssen.

Um die finanziellen Probleme in den Griff zu bekommen gäbe es keine Alternative. Ziel muss sein, durch ein Bündel von Maßnahmen, die Situation zu entschärfen. Allerdings reichten die schon beschlossenen Sparmaßnahmen bei Arzneimitteln in Höhe von 1,5 Milliarden Euro nicht aus, um die Finanzierungslücke zu schließen bzw. das Problem zu lösen.

Demzufolge fordert der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), weiter zu sparen und bezifferte das Volumen des geplanten Pakets auf zwei bis drei Milliarden Euro.

Nach Schätzungen des Bundesversicherungsamtes wird den Krankenkassen im nächsten Jahr zwischen sechs und 15 Milliarden Euro fehlen.

Eine sich hieraus zwingend ergebende Erhöhung des allgemeinen Beitragssatzes von derzeit 14,9 Prozent nannte Spahn „die allerletzte Option“.

Die Union kündigte deshalb für Ärzte und Krankenhäuser eine Nullrunde an. Sie begründete dies u.a. damit, dass 2009 sowohl die Ärzte über zehn Prozent mehr Honorar bekommen als auch die Krankenhäuser gleichzeitig über sechs Prozent zusätzliche Einnahmen verzeichnen konnten. Dies war zwar damals so gewollt, mehr wäre derzeit jedoch nicht möglich.

Angesichts der überproportionalen Zuwächse in den Jahren 2009 und 2010 sollte nunmehr sowohl im Bereich der ambulanten als auch der stationären Versorgung für das Jahr 2011 eine Konsolidierungsphase folgen.

Pflicht und oberstes Gebot ist jedoch auch für die Union, dass alle Bürger trotzdem weiter die beste Medizin erhalten sollten. Allerdings müsste die Bevölkerung aber akzeptieren, dass die Gesundheitsversorgung insgesamt tendenziell teurer wird.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Gesetzliche Versicherungen.

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