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Richtige Zahnpflege – Karies vorbeugen

Richtige Zahnpflege – Karies vorbeugen

Um Karies vorzubeugen und schmerzhaften Sitzungen beim Zahnarzt zu entgehen gibt es ein einfaches und alltägliches Mittel: das Zähneputzen. Was man alles beachten muss und wie man richtig putzt haben wir für sie zusammen gefasst.

Kreisende Bewegungen am Morgen zu den Morgennachrichten oder schnell noch mal drüber schrubben, bevor es zur Arbeit geht – so sieht das Putzverhalten der meisten Deutschen aus. Experten halten das aber für die falsche Methode. Vor allem die altbekannten Kreisbewegungen beim Zähneputzen seien nur bedingt wirksam. Für Kinder sei es noch eine gute, da einfache Variante der Zahnpflege, Erwachsene sollten aber zur „Fegetechnik“ übergehen, so sagen Zahnärzte. Die Rotationsbewegung beim Putzen berge sogar Gefahren, da Bakterien und Ablagerungen unter den Zahnfleischrand geschoben werden könnten. Entzündungen seien dank der falschen Putztechnik keine Seltenheit.

Besser ist eben die sogennante „Fegetechnik“. Die Zahnbürste sollte leicht schräg am Übergang vom Zahnfleisch zum Zahn angesetzt werden und die Zahnbeläge von „rot nach weiß“ wegwischen. Zahncreme sollte fluoridhaltig und ohne Weißmacher in etwas größerer Erbsenform aufgetragen werden. Die Länge des Putzvorgangs kann von Gebiss zu Gebiss variieren, die bekannten drei bis fünf Minuten sind aber ein tatsächlich sinnvoller Durchschnittswert. Denn wer zu lange und mit zu viel Druck putzt, riskiert, dass der wertvolle schützende natürlich Zahnschmelz zerstört wird und die Zähne angreifbarer werden. Wer testen will, ob nach dem Putzen tatsächlich keine Beläge mehr auf den Zähnen vothanden sind, kann auch sogenannte Zahnfärbetabletten benutzen. Wenn die Putzdauer und - technik stimmt, sind keine Verfärbungen zu sehen.

Grundsätzlich raten Experten, nach jeder Mahlzeit das Gebiss zu reinigen, aber zweimal täglich sollte das absolute Minimum sein. Zusätzlich sollte man außerdem einmal täglich Zahnseide verwenden, um auch die Zahnzwischenräume optimal zu reinigen.

Auch muss man darauf achten, seine Zahnbürste regelmäßig zu wechseln. Länger als drei Monate sollte man seine Bürste auf keinen Fall verwenden. Nach der Benutzung sollte die Bürste außerdem so gelagert werden, dass sie gut an der Luft trocknen kann, um Bakterienbildungen zu vermeiden.

Neben der täglichen Zahnhygiene kann man auch darauf achten, seinen Zuckerkonsum zu dezimieren und zwischen den Mahlzeiten lange Pausen einzuplanen, damit die Munddrüsen genug natürlichen Spechel produzieren können. Der sorgt nämlich dafür, dass Säuren neutralisiert werden und das natürliche Gleichgewicht im Mund gewahrt bleibt.

Wer seine Zähne und seinen Mund pflegt und zweimal jährlich zur Vorsorgeuntersuchung zum Zahnarzt geht, kann lange Freude an gesunden und beschwerdefreien Zähnen haben und sich in den meisten Fällen unangenehme Stunden auf dem Zahnarztstuhl mit Bohrer und co. Sparen.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Krankenzusatzversicherung.

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