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Rentenerhöhung zwischen 1,7 und 2,5 Prozent

Rentenerhöhung zwischen 1,7 und 2,5 Prozent

Die Rentner Deutschlands können sich freuen: ihre Renten steigen an. Doch zwischen Ost und West gibt es einen Unterschied: die Rentner der neuen Bundesländer können mit einem höheren Aufschlag rechnen.

Rund 20,5 Millionen Rentner können sich schon jetzt auf den 1. Juli diesen Jahres freuen. Ihre Renten werden steigen. Doch wie auch schon in der Vergangenheit werden die Renten in Ostdeutschland stärker anziehen als im Westen der Republik. Das lies das Bundesministerium für Arbeit verlauten. Im Osten beträgt die Steigerung genau 2,53 Prozent, im Westen nur 1,67 Prozent.

Bei einer Monatsrente von 800 Euro für das zu einem Bruttoaufschlag von 20,24 Euro im Osten und 13,36 Euro im Westen. Schon im vergangenen Jahr hatten Rentner im Osten einen Aufschlag von 3,29 Prozent erhalten, während die Westrentner sich mit nur 0,25 Prozent Erhöhung aus der Retenversicherung zufrieden geben mussten. Das Ministerium begründet dieses Vorgehen damit, dass die dafür maßgebliche Lohnentwicklung im Osten entsprechend höher ausfiel als im Westen. Außerdem werden im Westen nicht vorgenommene Rentenkürzungen letztmalig durch einen Abschlag vom Rentenplus in der Größenordnung von 0,9 Prozentpunkten ausgeglichen. Das bedeutet, dass das Rentenniveau im Osten auf 92,2 Prozent des Westwertes ansteigt.

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles nannte die Reform "eine gute Nachricht" für die über 20 Millionen Pensionierten. "Die Renten folgen den Löhnen - das hat sich über Jahrzehnte bewährt und ist eine Stärke unseres Rentensystems", sagte sie. Die Anhebung im Westen falle geringer aus, "weil wir Wort halten und die Lasten der Rentengarantie während der schweren Wirtschaftskrise nicht der jungen Generation aufbürden, sondern die Kosten letztmals mit der Rentensteigerung verrechnen". Die Regierung will das Geld als Zuschlag zahlen, damit nicht alle 9,5 Millionen laufenden Rentensätze neu berechnet werden müssen. Da die Umstellung organisatorisch aufwendig ist, werden viele ihr Geld erst ab Oktober auf dem Konto haben, das aber rückwirkend ab dem 1. Juli gezahlt werden soll.

Die schwarz-rote Regierung hat neben dieser Neuerung auch Pläne für die sogenannte Mütterrente. Mütter sollen für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, einen Rentenpunkt mehr bekommen. Dies würde die Rente im Westen um rund 28 Euro monatlich erhöhen, im Osten würden dann knapp 26 Euro hinzu kommen. Mütter von später geborenen Kindern sollen dann weiter 3 Rentenpunkte erhalten.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Gesetzliche Versicherungen.

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