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Keine Zweifel: Die Rente mit 67 rückt in greifbare Nähe

Altersvorsorge
Gothaer KrankenDie Bundesregierung und die Mehrzahl der Experten halten den Plan der Verlängerung des Renteneintrittsalters für die richtige Lösung um die finanziellen Kapazitäten der gesetzlichen Rente sicherzustellen. Dieses Ergebnis zeigte die vierte Sitzung des Sozialpolitischen Beirats der Gothaer zum Thema "Rente mit 67 - Meinungen aus Politik und Unternehmen".

Nach Dr. Ralf Brauksiepe (Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales, CDU/CSU) gäbe es keine echte Alternative zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Bei dem Ziel der Sicherung der gesetzlichen Rente bis 2030 sollen die Lasten auf Jung und Alt fair verteilt werden.

Zur Vorbereitung sind Übergangszeiten geplant und ab 2012 soll das Rentenalter stufenweise erhöht werden. Sowohl Brauksiepe als auch Dr. Helmut Hofmeier (Vorstand Gothaer) befürworteten die stärkere Verbreitung von Zeitwertkonten, auch hinsichtlich der Verlängerung der Sozialabgabenfreiheit bei Entgeltumwandlung über 2008 hinaus. Etablierte Einrichtungen wie etwa die betriebliche Rente sollen zum Aufbau von Altersvorsorge beibehalten werden, dabei habe sich auch die sozialabgabenfreie Entgeltumwandlung erfolgreich bewährt, weshalb Hofmeier sich dafür auch über 2008 hinaus ausgesprochen hat. Trotzdem wird davon ausgegangen, dass diese in der aktuellen Form nicht fortgeführt wird.

Zur Sitzung wurden auch weitere Lösungsmodelle für Unternehmen hinsichtlich der Verlängerung der Lebensarbeitszeit vorgestellt, die den Bedürfnissen älterer Mitarbeitern angepasst werden können. Auch hier wurden wiederum die Vorteile von Zeitwertkonten aufgrund ihrer flexiblen Handhabung aufgezeigt. So können Mitarbeiter ihre Überstunden oder etwa außertarifliche Vergütungen in ein Wertguthaben übermitteln. Daraus resultieren dann folgende Möglichkeiten: Inanspruchnahme einer Auszeit, Teilzeit oder früheren Rente. Bleibt der Arbeitnehmer bis zum Renteneintrittsalter bei seiner Vollzeittätigkeit, so wird ihm das so angesammelte Vermögen ausgezahlt. Trotz der Vorteile seien Zeitwertkonten jedoch kein sechster Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung.


Quelle: Gothaer

Artikel eingestellt am in der Rubrik Kapital & Finanzen.

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