Bei GutGuenstigVersichert verwenden wir Cookies, um unsere Inhalte einfach und effektiv nutzbar zu gestalten.
Die genauen Funktionen lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Rauchen ist ungesund
– dabei sind sich alle einig! Aber deshalb ein absolutes
Rauchverbot? Die Bayern preschen vor!
Zum 1. August soll es kommen, dass bundesweit strengste Rauchverbot in
der Gastronomie. So haben es die Bayern gewollt und überaus
deutlich am Sonntag ein Gesetz ohne Ausnahmeregelungen durchgesetzt.
Bei der Abstimmung durch einen Volksentscheid waren 61 Prozent der
Wähler für ein generelles Rauchverbot in
Gaststätten, Bars, Kneipen, Diskotheken sowie in Bier- und
Festzelten.
Für die Beibehaltung der bis jetzt geltenden Regelung – mit
Ausnahmen – sprachen sich nach Angaben des Landeswahlleiters 39 Prozent
aus. Von diesem Ergebnis zeigten sich vor allen Dingen FDP Politiker
enttäuscht und werteten es als Niederlage der Opposition.
Nach offiziellen Angaben lag die Wahlbeteiligung bei 37,7 Prozent, was
wiederum zu Kritik führte. So machte der
Chef des Vereins zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK),
Franz Bergmüller, die niedrige Wahlbeteiligung
mitverantwortlich für die Niederlage der Gegner einer
Verschärfung.
Aus seiner Sicht wird der Konflikt um das Rauchverbot auch in Bayern
anhalten. Insbesondere glaube er nicht, dass in der Gesellschaft das
Ganze erledigt ist.
Aber auch positive Stimmen wurden laut. So hofft z.B. das
Aktionsbündnis „Ja zum Nichtraucherschutz“
nach dem Erfolg der Initiative in Bayern auf die Durchsetzung eines
bundesweiten, strikten Rauchverbots.
Auch Bayerns SPD-Generalsekretärin Natascha Kohnen sagte, dass
der Gesundheitsschutz im Freistaat durch diese Entscheidung
maßgeblich gestärkt worden sei. Bayern gehe aus dem
Volksentscheid bundesweit als Pionier beim Nichtraucherschutz hervor.
Deutlich machte sie auch, dass letztendlich die Bürger es
entschieden hätten und somit das jahrelange „Hin und
Her der CSU“ nicht weiter mitgehen wollten.
Bayerns Gesundheitsminister Söder begrüßte
ebenfalls den Ausgang des Volksentscheids und stellte darüber
hinaus klar, dass nun das Volk als Souverän
abschließend entschieden hätte.
Welche Auswirkungen dieser Volksentscheid auf die restlichen
Bundesländer hat, bleibt allerdings abzuwarten.