Bei GutGuenstigVersichert verwenden wir Cookies, um unsere Inhalte einfach und effektiv nutzbar zu gestalten.
Die genauen Funktionen lesen Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Rauchen in der Schwangerschaft – der Weltnichtrauchertag will
die Schwangeren besser aufklären!
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckmans
(FDP) äußerte sich im Vorfeld des
Weltnichtrauchertags am 31. Mai zum Thema Rauchen.
Insbesondere führte sie aus, dass zu einer guten
Prävention auch gehört, dass werdende Mütter
von ihrem Arzt auf die Gefahren des Rauchens in der Schwangerschaft
hingewiesen und mit konkreten Angeboten zur Tabakentwöhnung
unterstützt werden.
Dabei äußerte sie kritisch, dass diese notwendigen
Hilfen für Schwangere nicht an der Finanzierung scheitern
dürfen.
Genau um dieses Thema publik zu machen, hat die
Weltgesundheitsorganisation in diesem Jahr den Schwerpunkt
„Frauen und Rauchen“ gewählt.
Dyckmans wies ausdrücklich darauf hin, dass es erwiesen sei,
dass rauchende Mütter häufiger als Nichtraucherinnen
eine Fehl- oder Frühgeburt erlitten oder die
Säuglinge bei der Geburt oft untergewichtig seien.
Darüber hinaus hätten die Kinder von
Raucherinnen ein mehr als doppelt so hohes Risiko, innerhalb
des ersten Lebensjahrs am plötzlichen Kindstod zu sterben.
Mehr als zwei Drittel der Frauen, die in der Schwangerschaft
aufgehört hätten zu rauchen, fingen im ersten Jahr
nach der Geburt des Kindes wieder damit an. Diese Tendenz zeige jedoch
deutlich, wie dringend erforderlich es ist, diese Zielgruppe
in den Vordergrund zu stellen.
In der weiteren Diskussion verwies Dyckmans auf den Report
„Schutz der Familie vor Tabakrauch“ des Deutschen
Krebsforschungszentrums Heidelberg (DKFZ). Dieser ist soeben erschienen
und enthält unter anderem Handlungsempfehlungen, wie rauchende
Eltern zu einem Rauchstopp motiviert werden können.
Die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention im DKFZ, Martina
Pötschke-Langer, verwies darauf, dass es aber nicht nur Sache
der Eltern sei, Kinder vor den Gefahren durch Tabakrauch zu
schützen.
Sie sehe auch die Politik unter Zugzwang. Vor allem müssten
wirksame politische Maßnahmen entstehen, um einem umfassenden
Nichtraucherschutz für Sportstätten,
Gemeindesäle und Festzelte zu erhalten.
Zusätzlich forderte sie die Regierung auf, ein gesetzliches
Rauchverbot im Auto in Anwesenheit von Schwangeren und Kindern
ernsthaft prüfen zu lassen.
Artikel eingestellt am 07.07.2010 in der Rubrik Sonstiges.