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Private Versicherer üben Kritik an Pflegereform

Pflegetagegeldversicherung

Die Privaten Krankenversicherer (PKV) glauben nicht an die beschlossene Pflegereform der großen Koalition und hält diese für die Zukunft nicht fest genug.

Die große Koalition plant beispielsweise einen Vorsorgefonds, in den an 2015 jährlich 1,2 Milliarden Euro an Beitragsgeldern fließen sollen. Doch Uwe Laue, Vorsitzender des PKV-Verbandes, gab zu bedenken, dass dieser Fonds allein die finanziellen Probleme der Pflegeversicherung nicht lösen werde. Die Mittel, die angestrebt werden, seien zu knapp bemessen. Außerdem sei die Kapitalreserve nicht sicher vor politischer Zweckentfremdung, auch wenn sie von der Bundesbank verwaltet werden soll. Laue forderte, dass Kapital nur in privater Hand angespart werden dürfe.

Die Koalition hat den Fonds mit der Begründung ins Leben gerufen, um an 2035 die Beitragssätze zu dämpfen – nämlich dann, wenn die geburtenstarken Jahrgänge ins Pflegealter kommen und die jüngeren Generationen viel mehr in die Pflegeversicherung einzahlen müssten, um die Kosten zu decken. Die Krankenversicherer verwies auf ihre eigenen Reserven, die sich auf 26 Milliarden Euro belaufen.

Auch die von der Regierung geplante Erhöhung und Anpassung stößt bei der PKV auf Widerstand. Finanzierungsprobleme im Zuge der Alterung der Gesellschaft würden hiermit nur verschärft, so die PKV. Für kommende Generationen hieße das eine höhere Verschuldung. Die privaten Krankenversicherer möchte zur Verbesserung der Leistungen innerhalb eines Unternehmens den Versicherten ausreichend alternative Tarife anbieten.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Pflegeversicherung.

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