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PKV Verband warnt

PKV Verband warnt
Der PKV-Verband warnt – die privat Versicherten sind am finanziellen Limit der Belastung angekommen!

Die Finanzkraft der privat Versicherten sei überzeichnet, weshalb nunmehr seitens der PKV auf die Kostenbremse getreten werden muss.

So meldete sich Dr. Volker Leienbach, Direktor des Verbands der PKV, zu Wort.  "Wir stehen zu einer angemessenen Honorierung, aber wir müssen verbindlicher werden, was die Qualität, die Menge und die Preise anbelangt", teilte Leienbach in einem Interview mit.

Insbesondere werde die finanzielle Leistungsfähigkeit der privat Versicherten maßlos überschätzt. Nur 13 Prozent der Vollversicherten hatten im Jahr 2009 als Angestellte ein höheres Einkommen als die Versicherungspflichtgrenze.

48,3 Prozent der Versicherten seinen Beamte, berichtete Leienbach bei der 7. Ringvorlesung "Gesundheitsökonomie" des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universitätsklinik Köln.

Daneben sind 14,4 Prozent Selbstständige, allerdings nicht nur Hochschulprofessoren und Kieferorthopäden. Den Rest der Versicherten in der PKV bilden Rentner, Kinder und Studenten.

Um die Versicherten nicht zu sehr mit steigenden Beiträgen zu belasten, müsse die PKV nunmehr die Kostenentwicklung noch stärker regulieren. Die PKV werde aus diesem Grund weiter das Recht einfordern, mit den Leistungserbringern und vor allem den Ärzten Verträge abzuschließen.

Unmissverständlich machte Leienbach deutlich, dass er es nicht akzeptiere bzw. verstehe, warum sich die Ärzteschaft so vehement dagegen wehrte. Zumal die Ärzte immer wieder anführten, dass sie ein freier Beruf sind, sich im Umkehrschluss jedoch auf eine staatliche Gebührenordnung verlassen wollen, ohne selbst Verträge zu schließen.

Jährlich müsste die PKV bei der Honorierung der Ärzte zwischen fünf und sieben Prozent tiefer in die Tasche greifen. Vor allem ginge die Schere zwischen PKV und GKV in diesem Bereich immer weiter auseinander, was zukünftig zwingend abzuändern wäre.

Nach Ansicht des PKV-Verbands stünden im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP einige für die PKV positive Dinge, die lediglich noch umgesetzt werden müssen.

Kritisch wird allerdings von Seiten der PKV gesehen, dass es faktisch in der Gesundheitspolitik bisher die Fortsetzung der Politik der ehemaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt gegeben hat.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Versicherung allgemein.

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