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Der Pflegeberuf wird reformiert! Hierzu will die Bundesregierung bis
Ende März 2011 Eckpunkte vorlegen!
Seit März 2010 besteht die Bund-Länder-Arbeitsgruppe
„Weiterentwicklung der Pflegeberufe“. Nun will
diese Ende März 2011 Eckpunkte für ein neues
Pflegeberufsgesetz vorlegen.
So zumindest geht dies aus der Antwort der Bundesregierung auf eine
kleine Anfrage der SPD-Fraktion hervor. Nach Angaben der Regierung soll
das Gesetz „eine grundlegende Modernisierung der Pflegeberufe
und eine Zusammenführung der Ausbildungen“
enthalten, wie es im Koalitionsvertrag verankert ist.
Weiter erklärte die Bundesregierung, dass es in den
vergangenen Jahren vielfältige Modelle auf Bundes- und
Länderebene gegeben hat, in denen eine gemeinsame Ausbildung
von Gesundheits- und Pflegeberufen erprobt worden sei.
Beispielsweise habe das Bundesfamilienministerium das Modellvorhaben
„Pflegeausbildung in Bewegung“ mit acht
Einzelprojekten durchgeführt und wissenschaftlich auswerten
lassen. Allerdings haben die durchgeführten Modellversuche
verdeutlicht, dass eine Zusammenführung der Pflegeberufe
nunmehr angezeigt ist.
Da die Pflege ein personalintensiver Dienstleistungssektor ist, der
angesichts der demografischen Entwicklung stark an Bedeutung zunehme,
muss von einem deutlich steigenden Bedarf an Pflegefachkräften
ausgegangen werden. Deutlich sei jedoch auch, dass zum jetzigen
Zeitpunkt von einem akuten Fachkräftemangel nicht gesprochen
werden kann.
Ein sehr großes Anliegen der Bundesregierung sei es mehr
Männer für die Pflegeberufe zu gewinnen. So lag im
Jahr 2008 der Männeranteil bei den 794.000 Gesundheits- und
Krankenpflegern in Deutschland bei 14 Prozent, bei den 363.000
Altenpflegern bei 13 Prozent.
Einig ist man sich, dass die Zusammenführung der Pflegeberufe
und die Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen den
Bildungsgängen im Pflegebereich dazu beitragen wird, die
Pflegeausbildung auch für Männer attraktiver zu
gestalten.
Auftakt soll der im April 2011 erstmals stattfindende bundesweite
Boys’ Day sein. Dieser könne von Pflegeeinrichtungen
gezielt genutzt werden, um Jungen an das Beschäftigungsfeld
der Pflege heranzuführen.