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Mitnahme der Altersrückstellungen sorgt für höhere Beiträge

Mitnahme der Altersrückstellungen sorgt für höhere Beiträge

Gesundheit ist unbezahlbar – symbolisch betrachtet. Und in Zukunft vielleicht auch finanziell gesehen?

Nicht nur etwa 20 gesetzliche Krankenkassen wollen schon ab 1. Juli 2008 im Zuge der Gesundheitsreform höhere Beiträge verlangen. Auch die privaten Versicherer werden ihre Prämien erhöhen, der Verband der Privaten Krankenversicherung schätzt eine durchschnittliche Erhöhung von etwa zehn Prozent.

Ab 2009 können privat Krankenversicherte einen Teil ihrer Altersrückstellungen beim Wechsel des Versicherungsunternehmens mitnehmen. Somit verbleibt das angesparte Geld des Kunden nicht mehr in der Kasse des ehemaligen Versicherers. Dieser verliert so einen Teil seines Finanzpolsters und muss deshalb die Beiträge erhöhen, um die Stornokosten der Abgänger auszugleichen.

Die Entscheidung über die Mitnahme der Altersrückstellungen wurde neulich erst nach heißen Diskussionen getroffen. Das Ergebnis: Die privat Krankenversicherten müssen nach einem Kassenwechsel zunächst für zwei Jahre im Basistarif versichert sein und erst danach können sie in einen besseren Tarif wechseln. Die Übernahme der Altersrückstellungen zum neuen Versicherer bleiben dann in Höhe des Basistarifs erhalten.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Gesetzliche Versicherungen.

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