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Medikamente für Kinder: Dosierungsfehler nicht selten!
Zuhause ein krankes Kind
– erstaunlich ist, dass Eltern häufig Fehler machen,
wenn sie ihren kranken Kindern Arzneien geben!
Nach einer kanadischen Studie war jede fünfte Anwendung einer
Arznei nicht korrekt. Insbesondere machen Eltern bei der Applikation
hochwirksamer Medikamente häufig Fehler, wenn sie chronisch
kranke Kinder zu Hause versorgen.
Erstaunlich ist hierbei, dass Kinder Medikamente oft in falscher
Dosierung bekommen.
Die kanadischen Experten haben 83 kranke Kinder im Alter von 6 Monaten
bis 20 Jahren mit Krebs, Sichelzellanämie oder Epilepsie in
ihrer häuslichen Umgebung aufgesucht. Hierbei haben sie rund
544 Medikamentenanwendungen von insgesamt 166 Arzneien
überprüft.
Die Kinder bekamen meist ihre Medikamente von ihren Müttern
(79 Prozent) oder anderen Betreuern (14 Prozent) jedoch nur selten von
ihren Vätern (7 Prozent).
Allerdings scheint auch ein akademischer Abschluss der Eltern vor einer
falschen Medikation nicht zu schützen. Obwohl fast 50 Prozent
der Eltern Akademiker waren, gab es oft Fehler bei der
Medikamentengabe. Häufig wurden nicht die richtigen
Dosierhilfen wie Spritzen oder Tablettenteiler verwendet, was dann zum
Beispiel zur Unterdosierung von Analgetika führte, so die
Forscher.
Im Ergebnis wurde festgehalten, dass insgesamt 128 falsche
Medikamentenanwendungen registriert wurden. In 73 Fällen
hätten dadurch Kinder potenziell geschädigt werden
können. In zehn Fällen seien Kinder durch die Fehler
erkrankt.
Die Forscher führten an, dass bei komplexen Einnahmeschemata
von Medikamenten die Eltern viel Unterstützung
bräuchten, auch wenn sie gut gebildet seien. Zudem sollte
ihnen eingeschärft werden, dass sie sich bei
Zweifeln über die richtige Anwendung einer Arznei immer an den
Arzt des Kindes wenden sollten.
Artikel eingestellt am 15.06.2010 in der Rubrik Sonstiges.