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Der Zusatzbeitrag kommt und die Versicherten gehen – rund 200.000 haben
aufgrund des Zusatzbeitrags bereits die Krankenkasse gewechselt!
Nach aktuellen Medienberichten haben bisher rund 200.000 gesetzliche
Versicherte ihre Krankenkasse aufgrund der Zusatzbeiträge
gewechselt. Dabei hat die Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK)
bislang schon 40.000 Kündigungen erhalten, so berichtete die
„Bild“–Zeitung vom Samstag mit Berufung auf Kassenkreise.
Die Deutsche BKK sollen rund 60.000 Mitglieder verloren haben, was
einschließlich der mitversicherten Ehepartner und Kinder etwa
86.000 Versicherte ausmache. Dies entspricht einem Mitgliederschwund
von knapp zehn Prozent bei der Kasse.
Gewinner der Wechselwelle ist u.a. die BKK FTE in Wolfsburg, sie kann
einen Zuwachs von fast 44.000 neuen Mitgliedern verzeichnen, was ein
Plus von fast 44 Prozent bedeutet.
Auch die Barmer GEK kann einen kleinen aber feinen Zuwachs verbuchen.
Etwa 9.000 neue Versicherte hat die Kasse dazu gewonnen. Allerdings
soll sie nach Angaben von „Bild“ spätestens zum 1. Juli
ebenfalls ein Zusatzbeitrag erheben müssen. Die Techniker
Krankenkasse (TK) hingegen hat über 60.000 neue Versicherte
dazu bekommen.
Glaubt man den Angaben des Bundesversicherungsamt haben bislang 13
Kassen Anträge auf Erhebung eines Zusatzbeitrages gestellt,
elf davon seien bereits bewilligt.
Alle Kassen können Zusatzbeiträge von zumeist acht
Euro im Monat fordern, wenn sie mit dem Geld aus dem Gesundheitsfonds
nicht auskommen, wobei manche Kassen auch höhere
Beiträge erheben müssen. Experten gehen davon aus,
dass bis 2011 nahezu alle gesetzlichen Kassen Zusatzbeiträge
fordern.