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Internetapotheken – Medikamente aus dem Netz

Internetapotheken – Medikamente aus dem Netz

Ob Hustensaft oder Schmerzmittel, Hautcreme oder Wundsalbe – Onlineanbieter für Arzneimittel boomen, viele kaufen ihre Medikamente in Internetapotheken, die oft mit günstigen Angeboten locken. Im Durchschnitt liegen die angebotenen Produkte rund ein Viertel unter den Empfehlungen des Herstellers. Doch taugen die virtuellen Apotheken tatsächlich was? Wird man gut beraten? Und übernimmt die PKV die Kosten für online erworbene Medikamente?

Im Internet gibt es mittlerweile so ziemlich alles käuflich zu erwerben. Kleidung, Haushaltsgegenstände, Bücher, Autos und sogar ganze Häuser. Kaufen im Netz hat einige Vorteile, oft sind angebotene Produkte deutlich günstiger als in Geschäften, außerdem ist es viel bequemer, seine Ware vom Sofa aus per Mausklick zu ordern. Auch die Pharmaindustrie erkannte dies schon vor circa zehn Jahren. Die erste Internetapotheke war DocMorris, die Kunden in Deutschland von den Niederlanden aus belieferte. Bis 2003 war der Arzneimittelversand hierzulande nämlich verboten. Nach Aufhebung des Verbots jedoch sprossen viele weitere Internetunternehmen im Netz – mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Anbietern. Doch nicht alle sind gleich gut und zu empfehlen. Während günstige Angebote und bequeme Lieferung zu den Vorteilen der Internetapotheken zählen, werden lange Lieferzeiten und teils hohe Versandgebühren zu Nachteilen. Auch hat man keine direkte Beratung durch Fachpersonal, was in manchen Fällen durchaus problematisch sein kann. So ist zu empfehlen, sich vor Kauf von medizinischen Produkten über die jeweiligen Internetapotheken zu informieren.

Eine weitere richtige Frage betrifft die Kostenerstattung der Medikamente: übernimmt die PKV im Internet gekaufte Arzneimittel? Bedingung, damit die Medikamente erstattet werden, ist eine ärztliche Verschreibung, also ein Rezept. Außerdem muss es sich bei der Internetapotheke selbstverständlich um eine in Deutschland offiziell zugelassene handeln. In der Regel muss man als Kunde sein Rezept dort einreichen und das Medikament in der Versandapotheke bestellen, im Anschluss erhält man das Produkt auf dem Postweg bequem nach Hause geliefert. Manche Versicherer bevorzugen sogar den Kauf bei Onlineapotheken, in bestimmten Tarifen ist dann sogar eine höhere Erstattungssumme vorgesehen.

Auf jeden Fall sollte man sich im Vorfeld sowohl über die Apotheke, als auch bei der privaten Krankenkasse informieren. Dann kann der Kauf von Medikamenten im Internet durchaus zu einer gemütlichen Alternative werden.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Krankenzusatzversicherung.

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