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Neue Informationspflicht bei Versicherungsverträgen
Nach Angaben der Financial Times Deutschland (FTD) werden von der Bundesregierung für das Jahr 2008 schärfere Informationspflichten für Versicherungsmakler geplant. Nach einem vom Bundesjustizministerium vorgelegten Entwurf der "Verordnung über Informationspflichten bei Versicherungsverträgen" müssen Kunden ab 2008 vor einem Vertragsabschluss über die genaue Höhe der Provisionen und Bearbeitungsgebühren in genauer Geldangabe informiert werden. Genannt werden sollen: "Angaben zur Höhe der Abschluss- und Vertriebskosten, soweit eine Verrechnung mit Prämien erfolgt, sowie zu sonstigen Verwaltungskosten". Betroffen sind von der Informationspflicht alle Formen von Berufsunfähigkeits-, Unfall- und Lebensversicherungen. Die Informationspflicht war bisher nur bei der Riester-Rente vorhanden, dort allerdings auch nur in Prozent. Die besonders für Vermittler attraktiven privaten Kranken- und Sachversicherungen bleiben von der Verordnung unberührt.
Die Verordnung soll Teil der grundsätzlichen Modernisierung des deutschen Versicherungsrechts werden. Um die Pläne umzusetzen, bedarf es noch einer internen Abstimmung innerhalb der Regierung. Zurzeit wird das Papier mit dem Bundesministerium für Finanzen und dem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft abgestimmt.
Insbesondere die Verbraucherschützer begrüßen den Vorschlag und hoffen in Zukunft auf mehr Kunden, die einen unabhängigen Versicherungsberater beauftragen, der keine Provision von Anbietern erhält. Die Neuregelung trifft aber nicht nur auf Zustimmung. So spricht der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) von einer Irreführung des Verbrauchers, da bereits kleinste Abweichungen bei der Laufzeit oder der Prämienhöhe zu deutlich unterschiedlichen Euro-Beiträgen führen könnten. Vor allem die großen Vertriebsgesellschaften DVAG, AWD, MLP oder HMI werden voraussichtlich durch ihre höheren Vertriebskosten gegenüber den günstigeren Direktversicherern das Nachsehen haben.
Die Verordnung soll Teil der grundsätzlichen Modernisierung des deutschen Versicherungsrechts werden. Um die Pläne umzusetzen, bedarf es noch einer internen Abstimmung innerhalb der Regierung. Zurzeit wird das Papier mit dem Bundesministerium für Finanzen und dem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft abgestimmt.
Insbesondere die Verbraucherschützer begrüßen den Vorschlag und hoffen in Zukunft auf mehr Kunden, die einen unabhängigen Versicherungsberater beauftragen, der keine Provision von Anbietern erhält. Die Neuregelung trifft aber nicht nur auf Zustimmung. So spricht der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) von einer Irreführung des Verbrauchers, da bereits kleinste Abweichungen bei der Laufzeit oder der Prämienhöhe zu deutlich unterschiedlichen Euro-Beiträgen führen könnten. Vor allem die großen Vertriebsgesellschaften DVAG, AWD, MLP oder HMI werden voraussichtlich durch ihre höheren Vertriebskosten gegenüber den günstigeren Direktversicherern das Nachsehen haben.
Artikel eingestellt am 04.06.2007 in der Rubrik Versicherung allgemein.
Autor: Patrick Saar.
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