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Wie sieht den nun das
Finanzierungskonzept für Kopfprämie und
Krankenkassenzuschüsse aus? - In Berlin wird nunmehr offenbar
über die Einführung eines "Gesundheitssoli"
nachgedacht.
Soll man den Stimmen aus Berlin glauben, wird jetzt über die
Einführung eines Solidaritätszuschlag für
die Gesundheit nachgedacht. Dieser soll dann als Zuschlag auf die
Einkommenssteuer erhoben werden um die von der Koalition geplante
Gesundheitsprämie und den bestehenden Zuschuss für
die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zu finanzieren.
Bei Einführung des Solis könnte der Bundeshaushalt
auf diesem Weg um bis zu 14 Milliarden Euro entlastet werden.
Dieser nunmehr ins Spiel gebrachte Gedanke ist nicht neu. Bereits im
Jahr 2006 wurde im Rahmen der Diskussion der
Krankenkassenbeiträge für Kinder ein solcher
Extrabeitrag für die Steuerzahler erwogen.
Um der ab 2011 greifenden Schuldenbremse entgegen zu wirken werden zur
Zeit diverse Sparmaßnahmen in der
Koalition diskutiert.
Noch in diesem Jahr erhalten die Kassen einen Bundeszuschuss aus
Steuermitteln in Höhe von 15,7 Milliarden Euro, welcher
allerdings bereits einmalig um 3,9 Milliarden Euro aufgestockt wurde.
Grund hierfür war, die konjunkturell bedingten
Einnahmeausfälle bei den Kassen auszugleichen.
Für die Jahre 2011 und 2012 will der Bund die Kassen
mit 13,3 bzw. 14 Milliarden Euro unterstützen.
Trotz diesen steuerlichen Zuschüssen durch den Bund droht den
gesetzlichen Krankenkassen im kommenden Jahr ein Defizit von bis zu 15
Milliarden Euro.
Ob die Einführung eines Gesundheitssoli das Grundproblem des
Gesundheitswesens lösen wird und kann, bleibt jedoch nach wie
vor fraglich.