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Generation Gold

Altersvorsorge
Spricht man jemanden auf das Thema "Altersvorsorge" an, so lautet die Aussage häufig: „Ich bin schon versorgt“. In vielen Fällen entspricht dies auch dem Glauben des Befragten, aber am häufigsten ist Unwissenheit der Grund für eine Unterversorgung. Es besteht enormer Aufklärungsbedarf, vor allem bei Menschen kurz vor dem Rentenalter ab 50 Jahren. Während heute jeder Berufsanfänger weiß, dass seine gesetzliche Altersvorsorge zum Rentenbeginn nicht ausreichen wird, haben Menschen, die im nächsten Jahrzehnt in Rente gehen möchten, überhaupt nicht privat vorgesorgt. Damals waren die heute als so oft irrtümlich bezeichneten „Golden Ager“ eben nicht auf dem Wissensstand, wie wir es heute in einer Informationsgesellschaft durch Nachrichten, Presse und Aufklärungsarbeit sind.

Das zeigt auch die von Delta Lloyd Deutschland AG und vom F.A.Z.-Institut durchgeführte Studie "Kundenkompass Vermögensanlage ab 50". Demnach verlassen sich 75 Prozent der älteren Bürger immer noch weitgehend auf die gesetzliche Rente. Doch schon heute verfügt jeder dritte Rentnerhaushalt nur über Nettoeinkünfte von weniger als 1.000 Euro. Die Folgen sind fatal: Das über die Jahre angesparte Privatkapital oder das lieb gewonnene Eigenheim, wenn überhaupt vorhanden, müssen den Kopf für die Altersvorsorge hinhalten, um den gewohnten Lebensstandard halten zu können. Bei gut 40 Prozent der Rentner liegen die Ersparnisse unter 10.000 Euro. Damit sind lang ersehnte Pläne für den Ruhestand wie teure Reisen und Hobbys kaum zu verwirklichen. Hinzu kommen steigende Lebenserwartungen sowie Inflation, d.h. älter werden mit Geld, das im Alter weniger wert ist.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Kapital & Finanzen.

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