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Einschätzung der Gesundheitswirtschaft

Einschätzung der Gesundheitswirtschaft
Die Gesundheitsbranche atmet aufgrund der Besserung der Geschäftslage auf - allerdings wächst die Sorge bei den Freiberuflern der Branche!

Ärzte, Zahnärzte und Apotheker schätzen entgegen dem Rest der Branche ihre Geschäftslage aktuell deutlich negativer ein. So prognostizieren sie, dass sich das Geschäftsklima in den nächsten Monaten verschlechtern werde.

Dem entgegen steht eine ausgeglichene bis gute Geschäftslage der Gesundheitsbranche. Doch nach Meinung der Freiberufler der Szene zeigt das Gesamtergebnis nur die halbe Wahrheit.

So schätzen zwar 55 % der Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft ihre derzeitige Lage als gut oder sehr gut ein – bei den Freiberuflern sind dies nur 26 Prozent.

Darüber hinaus beurteilen rund 26 Prozent der Freiberufler ihre Lage dagegen als schlecht oder sehr schlecht - bei den Unternehmen sind dies dagegen nur sieben Prozent.

Dieses Ergebnis wird aus der neuesten Erhebung für den "Index für die Gesundheitswirtschaft" deutlich, den das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen erhebt.

Mit Blick auf die Kosten ergibt die Umfrage ein einheitliches Bild: Bereits derzeit sagen fast 70 Prozent aller Befragten, dass ihre Kosten leicht angestiegen sind. Elf Prozent bekunden sogar extrem stark gestiegene Kosten. Darüber hinaus erwarten alle Akteure der Gesundheitswirtschaft deutlich stärker steigende Kosten für das nächste halbe Jahr.

So rechnen mehr als 83 Prozent der Befragten mit ansteigenden oder stark ansteigenden Kosten, was die Situation der Branche nicht entspannt.

Für die Erhebung wurden Ende Mai 2010 rund 780 Unternehmen - vor allem Krankenhäuser, Rehakliniken, Krankenversicherungen, Pharmaunternehmen und Medizintechnik-Hersteller sowie Freiberufler - nach ihrer Einschätzung der Geschäftslage, der Nachfrage und der Kosten aktuell und im Hinblick auf die kommenden sechs Monate befragt.

Artikel eingestellt am in der Rubrik Gesetzliche Versicherungen.

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