Im Gesundheitsbereich
Ab Januar 2007 müssen gesetzlich Krankenversicherte 0,5 Prozent mehr Beiträge zahlen. Die einschneidensten Veränderungen, wie der Gesundheitsfonds, kommen erst ab 2008 und 2009.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind Umschichtungen von der stationären zur ambulanten Pflege geplant. Laut Bundesregierung soll die Pflegereform zum 1. Januar 2008 in Kraft treten.
Im Steuerbereich
- Die Mehrwertsteuer wird um drei Prozent angehoben, ebenso die Versicherungssteuer.
- Die sogenannte Reichensteuer kommt, d.h. auf private Einkommen über 250.000
EUR für Alleinstehende und 500.000 EUR für Verheiratete wird ein Zuschlag
von 3 Prozentpunkten auf den Spitzensteuersatz von 42 Prozent erhoben.
- Auch weniger gut Verdienende werden zur Kasse gebeten. Die Pendlerpauschale
fällt, zum Beispiel für die ersten 20 Kilometer des Weges zum Arbeitsplatz,
weg. Der Sparerfreibetrag wird auf 750 EUR für Alleinstehende und 1.500
EUR für Verheiratete gekürzt.
- Auch beim Kindergeld werden Abstriche gemacht. Es wird nur noch bis zum vollendeten
25. Lebensjahr gezahlt.
- Gebühren für internetfähigen PC, d.h. Selbstständige oder
Freiberufler, die am Arbeitsplatz einen PC mit Internetanschluss oder ein entsprechendes
Handy nutzen, müssen ab Jahresbeginn 2007 Gebühren von 5,52 EUR im
Monat zusätzlich entrichten. Dies gilt allerdings nicht für diejenigen,
die bereits für ihr beruflich genutztes Radio oder Autoradio schon bei
der GEZ angemeldet haben.
- Für verbindliche Auskünfte, d.h. Auskünfte zur steuerlichen
Beurteilung von bestimmten, noch nicht verwirklichten Sachverhalten, erhebt
das Finanzamt in Zukunft Gebühren.
Artikel eingestellt am 22.12.2006 in der Rubrik Gesetzliche Versicherungen.
Autor: Gerhard Jager.
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